Neue Möglichkeiten der Technologieprognostik bei Fertigungs- und Industrieprozessen
Unternehmen wollen künftige technologische Veränderungen naturgemäß im Vorfeld abschätzen, um Entscheidungen zu Investition und Forschung zu vereinfachen. Obwohl bereits Methoden existieren, um solche Prognosen theoretisch möglich zu machen, sind all diese Verfahren in der Praxis noch unzulänglich. Das EU-finanzierte Projekt FORMAT (Forecast and roadmapping for manufacturing technologies) entwickelte und validierte eine neue Methodik für strategische Entscheidungen in der industriellen Forschung und Entwicklung, indem Prognosen zu künftigen Fertigungsleistungen und –prozessen erstellt werden. Die Eignung der FORMAT-Methodik wurde in verschiedenen industriellen Kontexten validiert, etwa im Haushaltsgerätesektor. Der neue effiziente und benutzerfreundliche Stage-Gate-Ansatz kombiniert herkömmliche Methoden, mit einem für industrielle Anwender relevanten Ergebnis. Die Methodik umfasst vier Stufen: FORmulate, Model, Act, and Transfer, die jeweils ein eigentliches, spezifisches Ziel haben: Zielsetzung, Zusammenführung bisheriger Daten, Generierung neuen Wissens und Transfer zu den Nutzern. Die Methoden veröffentlichte FORMAT ausführlich in einem Handbuch für eigene Recherchen, das über die Projektwebseite abrufbar ist und sowohl Beispiele als auch Fallstudien aufführt. Auf diese Weise können Unternehmen mit technologischen Prognosen und Zielstellungen unterstützt werden.
Schlüsselbegriffe
Produktion, Technologievorausschau, Trend-Extrapolation, FORMAT, Roadmapping, industrielle Prozesse