Israel fordert rasche Neuverhandlung des wissenschaftlichen Kooperationsabkommens
Israel hat gefordert, dass das wissenschaftliche Kooperationsabkommen mit der EU so bald wie möglich verlängert wird, um dem Land eine schnelle Teilnahme am Sechsten Rahmenprogramm (RP6) zu ermöglichen. Der Wunsch wurde auf dem dritten Treffen des Assoziationsrats EU-Israel am 21. Oktober laut. Israel nahm gleichberechtigt mit den EU-Mitgliedstaaten am Fünften Rahmenprogramm teil und war an rund 498 Projekten als Partner beteiligt. Mit der Annahme des RP6 muss das Abkommen neu verhandelt werden. Der Rat prüft daher die Empfehlung der Kommission für eine Ratsentscheidung zur Ermächtigung der Kommission, die Verlängerung zu verhandeln. Der Assoziationsausschuss EU-Israel fordert eine Beschleunigung des Verhandlungsprozesses, sodass israelische Organisationen von Anfang an am Rahmenprogramm teilnehmen können. Bis Juni 2002 nahm Israel an 498 Verbundforschungsprojekten teil, die sich auf alle Bereiche der RP5-Programme erstreckten. Rund 131 Projekte wurden durch israelische Organisationen koordiniert. Die israelischen Hochschulen waren mit 47 Prozent am stärksten am RP5 beteiligt, gefolgt von der Wirtschaft mit 37 Prozent. Ganz besonders aktiv war Israel beim Programm "Technologien der Informationsgesellschaft (IST)" sowie den Programmen "Lebensqualität" und "Growth".