Nordische Spitzenforschungszentren
Für die Teilnahme am ersten Nordic Centres of Excellence Programme (Programm für nordische Spitzenforschungszentren) wurden vier Institutionen ausgewählt. Die Initiative wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Qualitätsstandards nordischer Forschung zu verbessern und deren internationale Bekanntheit zu erweitern. Das Programm läuft von 2003 bis 2007 mit jährlichen Fördermitteln in Höhe von 1,35 Millionen Euro. Es sollen Spitzenforschungszentren und Hochschulen miteinander verbunden werden, um die Qualität der nordischen Forscherausbildung durch internationale Zusammenarbeit zu verbessern. Das "Nordic Centres of Excellence Programme" konzentriert sich auf grundlegende Naturwissenschaften im Bereich globaler Wandel, insbesondere auf atmosphärische Prozesse, ozeanographische Prozesse und Ökosystem-Prozesse unter Einfluss des Klimawandels. Es wird von den Nordischen Forschungsräten für Naturwissenschaften, Umwelt und Ingenieurwesen und vom Nordischen Ministerrat unterstützt. Bei den vier Spitzenforschungszentren handelt es sich um: Ein Spitzenforschungszentrum, das sich mit der Untersuchung ökologischer Systeme unter dem Einfluss des Klimawandels beschäftigt. Es besteht aus Forschungsteams an den Universitäten Oslo, Helsinki und Lund. Es wird erwartet, dass diese Institution weitere Erkenntnisse über die Auswirkungen klimatischer Schwankungen auf Ökosysteme liefert. Ein Spitzenforschungszentrum, das sich mit der Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Biosphäre - dem Bereich der Erdoberfläche, der von lebenden Organismen bewohnt wird - beschäftigt. Diese Institution umfasst mehrere Teams von finnischen, dänischen, norwegischen und schwedischen Universitäten und Forschungsinstituten. Ein Spitzenforschungszentrum, das sich mit der Untersuchung des Kohlendioxid- und Methanaustauschs zwischen dem Klimasystem und den nordischen Ökosystemen beschäftigt. Große Mengen an organischem Kohlenstoff werden in nordischen Ökosystemen gelagert, was bedeutet, dass sie eine Schlüsselrolle bei der Eindämmungen des Klimawandels spielen. Die Institution besteht aus Forschungsteams aus Schweden, Dänemark, Finnland und Island. Ein Spitzenforschungszentrum, das auf Lumineszenz-Datierung spezialisiert ist. Das Zentrum wird an der Entwicklung von Methoden zur Lumineszenz-Datierung arbeiten, die die Verbesserung der Genauigkeit von Schätzungen des Sedimentalters unterstützen. Die Institution verfügt über zwei Forschungslabors, eines an der Universität Aarhus und eines am Risø National Laboratory. Das Sekretariat der "Nordic Centres of Excellence" hat seinen Sitz an der Akademie von Finnland. Diese hofft, dass "die am nordischen Programm beteiligten Institutionen auch gute Voraussetzungen haben, um Fördermittel über das Instrument "Exzellenznetze" des Sechsten EU-Rahmenprogramms zu erhalten. Ziel ist es hier, die engere Zusammenarbeit zwischen europäischen Spitzenforschungszentren zu fördern."
Länder
Finnland