Bulmahn erklärt Deutschland und Frankreich zum Vorbild für Forschungskooperation
"Deutschland und Frankreich sind heute in vielen Bereichen Motor und Vorbild für eine langfristige europäische Forschungskooperation", erklärte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn. In einer Rede am 21. Januar in Berlin anlässlich des 40. Jahrestags der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages, eines Freundschaftsvertrags zwischen Deutschland und Frankreich, am 22. Januar 1963 hob Bulmahn die Errungenschaften der deutsch-französischen Zusammenarbeit hervor. "Die Zusammenarbeit hat sich im Laufe der Jahre zu einem dichten Netzwerk der Beziehungen entwickelt - auf bilateraler Grundlage ebenso wie im Rahmen der Europäischen Union, der europäischen Forschungsorganisationen und auf internationaler Ebene." Zu den erfolgreichen gemeinsamen Initiativen zählen der Ministerin zufolge das Institut Laue-Langevin in der physikalischen Grundlagenforschung, die Zusammenarbeit in der Luft- und Raumfahrtforschung, die Europäische Synchrotronstrahlungsanlage in Grenoble sowie die Deutsch-Französische Hochschule. In jüngster Zeit habe das "Forum zur Deutsch-Französischen Forschungskooperation" vom Februar 2002 in Paris laut Bulmahn viel versprechende Initiativen hervorgebracht. Beispielhaft hob die Ministerin die Pflanzengenomforschung und die Forschung zur Reduzierung der Lärmbelastung durch Verkehr hervor. Die Länder würden zusammenarbeiten, um sämtliche Mobilitätshindernisse zwischen deutschen und französischen Hochschulen abzubauen, die gemeinsame Doktorandenausbildung weiter voranzubringen und integrierte deutsch-französische ebenso wie europäische Studiengänge zu etablieren. Bulmahn sagte abschließend, sie sei optimistisch was die Zukunft der Bildungs- und Forschungszusammenarbeit sowohl auf europäischer Ebene als auch zwischen Deutschland und Frankreich betreffe.
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