Rat "Landwirtschaft" nimmt gemeinsame Standpunkte zur GVO-Gesetzgebung an
Der Rat "Landwirtschaft" hat gemeinsame Standpunkte zu Verordnungen über genetisch veränderte (GV) Lebens- und Futtermittel sowie über die Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung genetisch veränderter Organismen (GVO) verabschiedet. Die Standpunkte wurden während eines Treffens der EU-Landwirtschaftsminister am 17. und 18. März in Brüssel angenommen. Die Verordnung über GVO-Lebens- und Futtermittel soll die Gesundheit von Menschen und Tieren, die Umwelt und Verbraucherrechte in Bezug auf genetisch veränderte Produkte schützen. Außerdem soll sie das reibungslose Funktionieren des Binnenmarkts gewährleisten. Der gemeinsame Standpunkt wurde mit qualifizierter Mehrheit ohne weitere Debatte angenommen. Die luxemburgische, österreichische und britische Delegation stimmten dagegen. Die zweite Verordnung soll einen gemeinsamen EU-Rahmen für die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von GVO schaffen, um genaue Informationen über GV-Produkte zu garantieren und die Überwachung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu ermöglichen. Der gemeinsame Standpunkt wurde ohne Unterstützung der Delegationen des VK, Luxemburgs, der Niederlande und Dänemarks angenommen. Beide gemeinsamen Standpunkte werden zu einer zweiten Lesung an das Europäische Parlament weitergeleitet.