Deutschland würdigt Erfolg der Kompetenznetze
Die Schöpfer der neuen Instrumente des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) können sich durch einen neuen Bericht über die deutschen Kompetenznetze bestätigt sehen, der angibt, dass diese Netze die Innovation anregen und gleichzeitig für mehr wirtschaftlichen Mehrwert sorgen. Der von kompetenznetze.de vorgelegte Bericht betrifft 91 Kompetenznetze in Deutschland aus 19 Bereichen in 26 Regionen. Die Kompetenznetze entsprechen den Exzellenznetzen, die die Kommission für das RP6 vorgesehen hat. Durch die Unterstützung solcher Netze will die Kommission durch die umfassende und anhaltende Integration von Spitzenkompetenzen aus Hochschulen, Forschungszentren und der Wirtschaft in ganz Europa herausragende wissenschaftliche Leistungen fördern. "Vernetzung und regionale Zusammenarbeit sind heute angesichts des internationalen Wettbewerbs zwischen Innovationszentren und einzelnen Regionen wichtiger denn je", schreibt Bundesbildungs- und forschungsministerin Edelgard Bulmahn im Vorwort zum Bericht von kompetenznetze.de. Der Bericht umfasst mehrere Erfolgsstories auf regionaler Ebene: In Aachen wurden in den letzten Jahren über 20.000 Arbeitsplätze in den Technologiebereichen des dortigen Kompetenznetzes geschaffen. In Stuttgart wurden in sehr kurzer Zeit mehr als 30 neue Biotechnologiefirmen gegründet. Währenddessen konnte der Raum Jena, dessen Schwerpunkt ebenfalls auf der Biotechnologie liegt, seinen Exportanteil auf fast 50 Prozent steigern. Der Bericht soll einen Leitfaden zu Innovation, Investitionen und Ausbildung in Deutschland darstellen. "Die Forschung muss ihren Elfenbeinturm verlassen und in die Öffentlichkeit gehen, damit potenzielle Investoren unterstützungswürdige Projekte berücksichtigen und Wissenschaftler entsprechende Themenbereiche und Ideen finden können", schreibt Bulmahn.
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