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Self-Assembled Virus-Like Particles from Polyferrocenylsilane-Based Polymers and Viral Capsid Proteins: Fabrication, Surface Engineering and Applications

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Konstruierte virusartige Partikel

Die Konstruktion Virusartiger Partikel (Virus-like particles, VLPs) ist eine aufkommende Technologie mit zahlreichen biomedizinischen Anwendungen wie der Medikamentenabgabe und der Impfstoffentwicklung. Die laufende Forschung zu Material und Oberflächentechnik von VLP wird voraussichtlich ihre Nutzung erweitern.

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VLP sind synthetische Nanostrukturen, die die Anpassung von Viren emulieren, aber nicht infektiös sind. Sie verlassen sich auf die inhärente Kapazität von viralen Kapsidproteinen, sich selbst organisieren und bieten eine anpassungsfähige Plattform, die Zellen durchdringen und den gewünschten Inhalt liefern kann. In zahlreichen Studien wurde daran gearbeitet festzustellen, welche Polymere sich am besten mit viralen Proteinen und ihrer Funktionalisierungskapazität assoziieren. Das von der EU finanzierte Projekt HDIMSM (Self-Assembled virus-like particles from polyferrocenylsilane-based polymers and viral capsid proteins: fabrication, surface engineering and applications) konzentrierte sich auf Polymere, die Metalle wie etwa Eisen enthalten und untersuchte ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften. In einem ersten Schritt hat das Team diese Polymere hergestellt und die viralen Proteine ​​gereinigt. Als nächstes wurden diese Polymere mit hydrophilen Gruppen mithilfe der Oberflächentechnik zusammengebracht und mit viralen Kapsidproteinen zusammengebaut, um VLP im Flüssigzustand zu erzeugen. Unter Verwendung mehrerer Arten von Proteinen und Aminosäuren untersuchten die Forscher den wässrigen Selbstorganisationsprozess und erforschten den zugrunde liegenden Mechanismus. Zusätzliche Oberflächentechnik und Funktionalisierung dieser VLP wurden durchgeführt, um spezifische biologische Funktionen zu liefern. In einem anderen Teil des Projekts untersuchten die Wissenschaftler die Organisation von Poly (ferrocenylsilan) (PFS) -basierten Micellen und deren potentielle Anwendung als biomimetische Protozellen. Sie synthetisierten PFS-basierte Copolymere, die einen hydrophilen Block enthielten, und stellten anschließend wasserdispergierbare zylindrische Micellen her. Die hydrophilen zylindrischen PFS-Micellen wurden so konstruiert, dass sie sich an der Grenzfläche zwischen Wasser und Öl selbst organisieren. Das Potential der resultierenden Emulsionströpfchen wurde systematisch untersucht. Insgesamt treiben die Aktivitäten des HDIMSM-Projekts das Gebiet der Materialwissenschaft deutlich voran. Die potenziellen Anwendungen von VLP gehen über die Biomedizin hinaus bis hin zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und Tiergesundheit.

Schlüsselbegriffe

Virusähnliche Partikel, Capsidproteine, HDIMSM, Eisen, Micelle

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