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Inhalt archiviert am 2024-05-30
Extractive industries and local development: a comparative study on the influence of tax and redistribution politics in three Andean countries

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Bessere Bergbaupolitik kann Andenstaaten helfen 

Eine genauere Prüfung der Praktiken und Politiken in den mineralgewinnenden Industrien von Bolivien, Kolumbien und Peru kann dazu beitragen, bessere Wege für den Betrieb des Sektors zu finden. Dies könnte eine positive Veränderung für die Gemeinden in den betroffenen Regionen bringen. 

Die Bergbau- und Kohlenwasserstoffindustrie ist entscheidend für die Förderung der Wirtschaft von Bolivien, Kolumbien und Peru. Die Straffung der damit verbundenen steuer- und verteilungspolitischen Strategien könnte den Lebensunterhalt der Bürger und der Andenwirtschaften verbessern. Dies war das Ziel des EU-finanzierten Projekts EID (Extractive industries and local development: A comparative study on the influence of tax and redistribution politics in three Andean countries). Mit Blick auf den Einfluss institutioneller Vorgaben auf die Fähigkeit der mineralgewinnenden Industrien, die sozioökonomische Entwicklung zu fördern, untersuchte das Projekt, wie relevante steuer- und verteilungspolitische Programme für Bergbau und Kohlenwasserstoffe entwickelt wurden. Es untersuchte aktuelle Systeme der Umverteilung und Entwicklungsmöglichkeiten in der mineralgewinnenden Industrie. Um seine Ziele zu erreichen, führte EID einen Vergleich der Besteuerungs- und Verteilungspolitik für den Steinbergbau und die Kohlenwasserstoffförderung durch und betrachtete die Entwicklungen in jedem Land. Insbesondere untersuchte das Projekt Steuer- und Einkommensverteilungsregelungen, Einflüsse auf die Fähigkeit des Staates, die Armutspolitik zu fördern sowie die Frage, wie diese Maßnahmen die Entwicklung in den Extraktionsgebieten beeinflussen. Bei Fokussierung nicht nur auf den Inhalt der Politik, sondern auch auf den Prozess, in dem sie ausgearbeitet wurden, führte das Projekt umfangreiche Feldforschung auf nationaler und regionaler Ebene durch. Dabei handelte es sich um Interviews mit Politikern, Unternehmern und sozialen Führungspersönlichkeiten, die sich mit der Reform der Besteuerung und der Umverteilungspolitik in der Branche befassen, sowie um die Untersuchung von ungleichen Entwicklungsmöglichkeiten. Zu den wichtigsten Erkenntnissen von EID gehört die Feststellung, dass die Steuerpolitik von der Frage abhängt, wie die wirtschaftliche Elite mit dem Sektor in Verbindung steht. Es stellte auch fest, dass Regierungen proportional mehr fiskalische Erträge von der Kohlenwasserstoffförderung als aus dem Bergbau erhalten. Andere Erkenntnisse beziehen sich auf die Politik zur Umverteilung der steuerlichen Einnahmen, die Beziehung zwischen Lebensbedingungen und steuerlichen Transfers und die umstrittene Rolle der Bergbau- und Ölgesellschaften in ihren Territorien. Das Projektteam organisierte zusätzlich zur Präsentation der Ergebnisse durch Konferenzen in Europa und Amerika in jedem der Andenländer Workshops, um ihre Schlussfolgerungen vorzustellen. Alle wichtigen Erkenntnisse wurden in Artikeln, Zeitschriften, Buchkapiteln und Berichten veröffentlicht.  

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