EU-Regelwerk für Chemikalien: laut Greenpeace eine einmalige Gelegenheit zur Kontrolle nicht gekennzeichneter Haushaltschemikalien
Das von der EU vorgeschlagene neue Regelwerk für Chemikalien ist eine einmalige Chance, nicht gekennzeichnete gefährliche Haushaltschemikalien unter Kontrolle zu bringen, heißt es in einer von Greenpeace durchgeführten aktuellen Studie. In der Studie mit dem Titel "Consuming Chemicals" wurden Staubproben aus Haushalten im Vereinigten Königreich, in Frankreich, Spanien, Dänemark, Schweden und Finnland untersucht. Die Ergebnisse brachten ein alarmierend hohes Maß an chemischer Verunreinigung in europäischen Haushalten zutage. Laut Greenpeace wird dieser "Chemiecocktail" in Form von "unsichtbaren und nicht gekennzeichneten chemischen Zusätzen in alltäglichen Verbraucherprodukten" in europäische Haushalte gebracht. "Die aktuellen Chemikaliengesetze, die uns vor chemischer Verunreinigung schützen sollten, sind schwach und ineffektiv", so die Umweltorganisation. Das neue Regelwerk für Chemikalien der EU "würde einen weltweiten Präzedenzfall für den Schutz vor unsichtbaren und nicht gekennzeichneten gefährlichen Chemikalien in Wohnräumen und der Umwelt schaffen". "Wenn die EU jetzt handelt und starke Gesetze schafft, werden andere Teile der Welt folgen. Geschieht dies nicht, wird ein gefährliches globales Experiment mit jedermann weiterhin unkontrolliert ablaufen", warnt Greenpeace.
Länder
Dänemark, Spanien, Finnland, Frankreich, Schweden, Vereinigtes Königreich