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Inhalt archiviert am 2024-06-18

"Dereverberation and Reverberation of Audio, Music, and Speech"

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Neue Steuerung des Nachhalls  

Ein EU-Team bot Schulungen an und unterstützte Forschungen zu Nachhall und Enthallung. Mithilfe von Modellierung entwickelten die Forscher neue Algorithmen, die Audiosignale entweder entfernen oder hinzufügen und so die Klangqualität verbessern.

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Nachhall bedeutet, dass der Klang nach seiner Entstehung noch eine bestimmte Zeit lang bestehen bleibt. Aus physikalischer Sicht ist das ein dem Echo ähnliches Phänomen, doch der Nachhall unterscheidet sich dadurch, dass zahlreiche Reflexionen fast zur gleichen Zeit ankommen. Als Enthallung wird der Prozess bezeichnet, durch den Nachhall beseitigt wird. Das EU-finanzierte Projekt DREAMS (Dereverberation and reverberation of audio, music, and speech) kombinierte Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet von Nachhall und Enthallung. Insbesondere untersuchte das Team Probleme bei der Modellierung, Steuerung, Entfernung und Synthese von akustischem Nachhall. Ziel war es, die Qualität und Verständlichkeit von Audio-, Musik- und Sprachsignalen zu verbessern. DREAMS sollte Forschern Ausbildung und Austausche zur Verfügung zu stellen, damit die Forscher international und branchenübergreifend Erfahrungen sammeln konnten. Das Konsortium unterstützte 12 Nachwuchsforscher und 4 erfahrene Wissenschaftler. Alle führten ein individuelles Forschungsprojekt zu einem von vier Themen durch, die die kniffligsten Probleme abdeckten. Die Raumakustik-Studie umfasste die Entwicklung neuer Modelle und die Etablierung von Zusammenhängen mit bestehenden Modellen. Das Team identifizierte wahrnehmbar relevante Attribute für Klein- und Kabinenakustik. Die Forscher entwickelten auch perzeptiv sinnvolle Approximationen von Raumakustikmodellen. Schließlich entwarf die Gruppe genaue, skalierbare Algorithmen für mikroskopische und makroskopische Raummodelle. Die Studie zur Psychoakustik untersuchte die Wahrnehmungswirkung von Nachhall und Enthallung auf Sprach- und Audiosignale. Das Team modifizierte so die Enthallungsalgorithmen. Weitere wichtige Errungenschaften waren die Evaluation und Bewertung von Maßen für Verständlichkeit und Qualität von nachhallender Sprache und neue Designmethoden. Thema drei umfasste die Entwicklung von Algorithmen, mit denen Nachhall in Kombination mit anderen akustischen Phänomenen wie Lärm kompensiert werden kann. Das Team entwickelte Algorithmen für Enthallung, Echounterdrückung und Rauschunterdrückung sowie Codierungsschemata für die Datenkomprimierung. Schließlich entwickelten Forscher neue und effiziente Algorithmen für die Enthallung und ähnliche inverse akustische Probleme. Die Algorithmen verarbeiteten Schallquellenlokalisierung, Schallfeldsteuerung, Enthallung und Raumimpulsantwortinterpolation. Neben Forschungen umfasste die Ausbildung Seminare unter anderem mit Kursen zu Bewerbungen und nicht-technischer Karriereentwicklung. Das Projekt organisierte auch eine eigene Konferenz- und Sondersitzung bei verwandten Konferenzen.   DREAMS erreichte eine erfolgreiche Forscherausbildung im Bereich Nachhall und Enthallung. Die Arbeit lieferte verbesserte Algorithmen, die zu leistungsstärkeren Audiogeräten beitragen werden. 

Schlüsselbegriffe

Nachhall, Enthallung, Audio, DREAMS, Musik, Sprache

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