Dynamische Entwicklung des IKT-Einsatzes in der EU-Wirtschaft
Nach Angaben eines neuen Berichts der Kommission verzeichnet der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) trotz der nach wie vor schwierigen konjunkturellen Lage und ungünstigen Marktbedingungen für Innovationen und Investitionen nach wie vor eine dynamische Entwicklung. Der Bericht "e-Business W@tch" enthält eine detaillierte Analyse der Übernahme von IKT und von deren Einsatz im elektronischen Geschäftsverkehr in Europa. Gestützt auf zwei Erhebungen vom Juni 2002 und Februar 2003, untersuchte der Bericht den Stand des IKT-Einsatzes in 15 Sektoren. Die Ergebnisse sind teilweise vielversprechend. So macht der Bericht bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Beginn eines Übergangs auf die Breitbandtechnik aus, wobei der Anteil von DSL-Anschlüssen von 25 auf 31 Prozent zunahm. Eingedenk des ehrgeizigen Ziels des Aktionsplans eEurope 2005, Breitbandzugang zu wettbewerbsfähigen Preisen fast überall einzuführen, schlägt der Bericht jedoch vor, die Entwicklung gerade bei KMU weiter zu verfolgen. Darüber hinaus verweist der Bericht auf einen beginnenden Rückgang des IT-Qualifikationsdefizits seit 2002. Wie die Ergebnisse der Erhebung zeigen, hat sich das Defizit verringert und ist inzwischen kleiner als 2000, einem der Boomjahre der Internet- und IT-Branche. Der Bericht geht jedoch davon aus, dass das Qualifikationsdefizit voraussichtlich nochmals zunehmen wird, wenn der nächste Aufschwung kommt. Weitere Themen des Berichts sind eine Rangliste der Sektoren entsprechend ihrem IKT-Einsatz und die Auswirkung von IKT-Diensten und des elektronischen Geschäftsverkehrs aus der Sicht der Unternehmen. Die Ergebnisse sollen das Benchmarking vereinfachen und feststellen, inwieweit die Verbreitung von IKT die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft weiter verbessern und stärken kann.