Kommission untersucht alternative Finanzierungsmöglichkeiten für abgelehnte RP6-Projektvorschläge
EU-Forschungskommissar Philippe Busquin hat innerhalb der Kommission eine neue Idee angesprochen. Sie betrifft die Finanzierung für interessante Projekte, die für das Sechste Rahmenprogramm (RP6) vorgeschlagen, jedoch nicht für eine Unterstützung durch die EU ausgewählt wurden. In einem Gespräch mit CORDIS-Nachrichten am 29. September verwies Busquin auf die gewaltige Zahl von eingegangenen Projektvorschlägen und darauf, dass es der Kommission nicht möglich sei, alle positiv bewerteten Vorschläge zu finanzieren. "Wir müssen bekannt machen, dass diese Projekte nicht deshalb keine Finanzierungsmittel erhalten, weil sie nicht gut sind, sondern weil wir nicht über die Kapazität verfügen", so der Kommissar. Es gibt zwar bisher keinen konkreten Vorschlag, Busquin deutete aber darauf hin, dass "es sehr gut wäre, wenn dies den Mitgliedstaaten die Finanzierung dieser Projekte ermöglichen könnte." Die Kommission ist derzeit dabei, Verhandlungen mit Projektkonsortien abzuschließen. Sobald die Verträge unterzeichnet sind, wird eine endgültige Liste der Projekte, die im Rahmen des ersten RP6-Aufrufs finanziert werden, zur Verfügung stehen.