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Liikanen: Dritter "korrigierender" IST-Aufruf wird sich auf die Beteiligung von KMU konzentrieren

Laut dem für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständigen EU-Kommissar Erkki Liikanen muss mehr getan werden, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den vorrangigen Themenbereich IST des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) einzubeziehen. Während einer Pressekonfe...

Laut dem für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständigen EU-Kommissar Erkki Liikanen muss mehr getan werden, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den vorrangigen Themenbereich IST des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) einzubeziehen. Während einer Pressekonferenz im Rahmen der Veranstaltung IST 2003 am 2. Oktober in Mailand erklärte Liikanen, die Beteiligung von KMU am Programm "Technologien der Informationsgesellschaft" betrage zwar 15 Prozent, jedoch hätten die Veränderungen des RP6, die die Auswirkungen der Gemeinschaftsforschung verbessern sollen, es den kleineren Unternehmen erschwert, sich zu beteiligen. "Darum wird 2004 ein dritter korrigierender IST-Aufruf veröffentlicht, der sich auf die Beteiligung von KMU sowie auf die internationale Zusammenarbeit konzentriert, um so einen Teil des Ungleichgewichts der ersten beiden Aufrufe auszugleichen", kündigte der Kommissar an. Liikanen betonte, dass sich - trotz solcher Herausforderungen - die neuen RP6-Instrumente als erfolgreich erwiesen hätten. Das durchschnittliche Budget für integrierte Projekte des RP6 sei fünf- bis sechsmal höher als für Projekte unter den vorangegangenen Rahmenprogrammen. Die neuen Instrumente, erläuterte er, hätten eine bessere Konzentration und Integration der zugeteilten Ressourcen ermöglicht. Auf der Veranstaltung IST 2003 mit dem Titel "The Opportunities Ahead" (Die künftigen Chancen) nutzte Italiens Minister für Innovation und Technologie Lucio Stanca seine Rede, um zu betonen, wie wichtig die Verfügbarkeit der Systeme und Ressourcen sei, um solche Chancen zu nutzen, sobald sie entstehen. "Das übergeordnete Ziel für Europa ist langfristiges und nachhaltiges Wachstum. Solches Wachstum wird durch Wissen, Technologie, Forschung und Märkte gefördert, die alle Glieder derselben Kette sind und stets auf dem Laufenden gehalten werden müssen", meinte er. Die zukünftige Entwicklung der Informationsgesellschaft hänge von Europas Fähigkeit ab, Innovation aufzunehmen, fügte Stanca hinzu. "Europas Bürger müssen besser aus- und weitergebildet werden. Außerdem müssen wir Europa für internationale Innovatoren attraktiv machen, sodass wir eher einen Überhang an Wissenschaftlern als eine Abwanderung haben. Dazu müssen wir die internationale Mobilität fördern." Kommissar Liikanen betonte in seiner Rede auf der Konferenz ebenfalls die Bedeutung des Vorbereitetseins. "Im IKT-Bereich scheint es, dass in Krisenzeiten neue Innovationen und Durchbrüche aufgekommen sind", meinte er und nannte als Beispiel die Verbreitung des PCs nach der Rezession in den 80er Jahren und das Auftreten des Internet und von Mobiltelefonen ein Jahrzehnt später. "Dies bedeutet, dass wahrscheinlich eine neue Welle der Innovation auf dem Weg ist. Wir sollten sicherstellen, dass Europa gut vorbereitet ist, um diese zu gestalten und zu nutzen", erklärte er. Der Kommissar brachte seine Auffassung zum Ausdruck, dass dies durch den Beitrag der Rahmenprogramme sowie die Entwicklung von Technologieplattformen erreicht werden könne, die "beim Aufbau eines kohärenten Ansatzes für jeden Bereich helfen, der Forschung, Einsatz und Regulierungsmaßnahmen auf effiziente Art und Weise kombiniert". Schließlich unterstrich der Kommissar die Leistungen einiger Drittländer als Beispiele für die Ziele, die die EU sich setzen sollte. Europa sollte versuchen, Südkorea bei der schnellen Implementierung von Breitband nachzueifern. Um die Produktivitätslücke zwischen der EU und den USA zu schließen, müsse Europa die gleiche Umstrukturierung der unternehmerischen Prozesse vornehmen, die der amerikanischen Wirtschaft solchen Nutzen gebracht habe.

Länder

Italien