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Liikanen stellt Strategie für zukünftige Innovation und Mobiltechnologie vor

Der für Unternehmen und die Informationstechnologie zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen besuchte am 29. Januar zwei Konferenzen in Dänemark und sprach über die Zukunft des Mobilfunkmarkts in Europa und die Rolle der öffentlichen Politik in einem sich erweiternden Europa. B...

Der für Unternehmen und die Informationstechnologie zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen besuchte am 29. Januar zwei Konferenzen in Dänemark und sprach über die Zukunft des Mobilfunkmarkts in Europa und die Rolle der öffentlichen Politik in einem sich erweiternden Europa. Bei der Einweihung des Centre for TeleInFrastructure (CTIF) in Aalborg benannte Liikanen die wichtigsten Punkte einer Strategie, um für Europa wieder die Führung in der Mobiltechnologie zu erlangen. Laut dem Kommissar sind ETSI und das Partnerschaftsprojekt der dritten Generation (3GPP) wesentliche Elemente zum Erreichen dieses Ziels. Sie müssten beim technischen Fortschritt ganz vorne stehen und es müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Interoperabilität von Netzwerken und Geräten zu erreichen, meinte er. Die EU werde ihrerseits, abhängig von den Bedürfnissen der Industrie, mit der Förderung unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) dazu beitragen. Liikanen erinnerte sein Publikum daran, dass von den 3,6 Milliarden Euro, die unter dem RP6 für Technologien der Informationsgesellschaft (IST) vorgesehen sind, ein erheblicher Betrag für Mobilfunktechnologien eingeplant sei. Die Europäische Kommission strebe an, "europäische Stärken in Bereichen, in denen sie eine industrielle und technologische Führungsrolle innehat, zu fördern: Dies ist beispielsweise in der mobilen und drahtlosen Kommunikation der Fall", erklärte Liikanen. Ein weiteres Anliegen sei, die Schwächen in Bereichen zu überwinden, die für die europäische Wettbewerbsfähigkeit und für das Angehen gesellschaftlicher Herausforderungen entscheidend sind. Dies ist zum Beispiel der Fall im Bereich der generischen Software und Rechensysteme sowie bei den Instrumenten zur Entwicklung von Inhalten. Wir haben uns auch zum Ziel gesetzt, die parallele Entwicklung von Technologie und Anwendungen zu garantieren, sodass technologische Fortschritte mittels innovativer Produkte und Dienstleistungen nutzbar sind. Besondere Aufmerksamkeit wird den Bedürfnissen der Nutzer und der Anwendbarkeit und Zugänglichkeit von Technologien und Anwendungen gewidmet", so der Kommissar. "Für das bevorstehende Siebte Forschungsrahmenprogramm der EU haben sich die Chefs der wichtigsten Mobilfunkunternehmen geeinigt, eine strategische Forschungsagenda vorzuschlagen, in deren Mittelpunkt eine großflächige verteilte Interoperabilitätsprüfung für Mobilfunk und die Entwicklung aktueller Mobilfunksysteme über 3G hinaus stehen", fügte Liikanen hinzu. In Kopenhagen sprach Liikanen über "Innovation und Chancen in einem sich erweiternden Europa". In seiner Rede konzentrierte sich Liikanen auf die Notwendigkeit, für ein wettbewerbsfähigeres Europa die Unterschiede zwischen Ost und West zu berücksichtigen. Die Kombination der Fähigkeiten des Ostens und des Westens sei wesentlich für die industrielle Integration durch Innovation, erklärte er. Obwohl es hauptsächlich die Aufgabe der Unternehmen sei, sich diesen Herausforderungen zu stellen, könne auch die öffentliche Politik einen positiven Beitrag leisten, so der Kommissar. "Der Aufbau starker Hochschulen und öffentlicher Forschungszentren ist sicherlich notwendig, denn diese können regionale Zentren wissensbasierter Aktivitäten anregen. Doch F&E seitens der Regierungen und F&E von Unternehmen sind nicht dasselbe; öffentliche F&E ist kein Ersatz für private F&E und Innovation. Wir sollten über neue Wege nachdenken, Strukturfonds in einer Weise zu verwalten, die Unternehmen in den Zielregionen ermutigt, selbst einen großen Teil an Forschung, Innovation und Ausbildung durchzuführen", erklärte Liikanen und betonte erneut die Notwendigkeit einer starken Kooperation zwischen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Liikanen bekräftigte des Weiteren die Bedeutung, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu entwickeln und anzunehmen. Laut einer Studie der Europäischen Kommission ist einer der Hauptgründe für die Produktivitätslücke zwischen Europa und den Vereinigten Staaten die Schwäche bei der organisatorischen Innovation.

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