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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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EU und USA ohne Einigung über die Interoperabilität ihrer Satellitennavigationssysteme

Bei den Gesprächen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten in Washington zum Thema Interoperabilität des von der EU geplanten Satellitennavigationssystems Galileo und des amerikanischen GPS-Systems konnte keine Einigung erzielt werden, meldet die Fachzeitsc...

Bei den Gesprächen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten in Washington zum Thema Interoperabilität des von der EU geplanten Satellitennavigationssystems Galileo und des amerikanischen GPS-Systems konnte keine Einigung erzielt werden, meldet die Fachzeitschrift New Scientist. Streitpunkt ist das von der EU für Galileo vorgesehene Standardsignal. Die von den Europäern bevorzugte Signalstruktur auf der Grundlage der Binary Offset Carrier (BOC)1.5 1.5-Modulation würde den Nutzern von Galileo Daten mit der höchstmöglichen Genauigkeit zur Verfügung stellen. Die USA führen jedoch an, dass es zu Interferenzen mit dem künftigen militärischen GPS-Codesignal kommen könne. Die USA planen die Einführung des neuen militärischen Signals namens M-Code im Jahr 2012. Im Falle eines militärischen Konflikts würden die USA versuchen, alle zivilen Satellitensysteme zu blockieren, um Feinden den Zugang zur Satellitennavigation zu verwehren. Eine Störung des BOC 1.5 1.5-Signals von Galileo würde jedoch laut Aussage offizieller US-Vertreter auch den eigenen M-Code überlagern. Die USA schlagen die Verwendung eines alternativen Signals für Galileo vor, z.B. BOC 1.1 bei dem keine Interferenzen mit dem M-Code auftreten. Die EU fürchtet jedoch, dass dies zu einer verminderten Genauigkeit des Galileo-Systems und damit zu Nachteilen für die kommerziellen Nutzer des Systems führen würde. Offizielle Vertreter der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten treffen im Februar erneut zu Gesprächen zusammen, um nach einer Lösung zu suchen.

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