Expertenausschuss beginnt mit Bewertung des vorrangigen Themenbereichs IST
Ein unabhängiger Ausschuss aus fünf hochrangigen Experten hat mit der Fünfjahresbewertung des vorrangigen Themenbereichs Technologien der Informationsgesellschaft (IST) der europäischen Forschungsrahmenprogramme begonnen. Den Vorsitz des Ausschusses führt der ehemalige portugiesische Minister für Wissenschaft und Technik Jose Mariano Gago, der die Aufgabe hat, die Effizienz sowie die Erfolge des vorrangigen Themenbereichs IST seit 1999 zu bewerten sowie Empfehlungen zur zukünftigen Entwicklung des Programms auszusprechen. Ein Sprecher der Kommission erklärte gegenüber CORDIS News: "Die erste Sitzung des Ausschusses fand am 27. Januar statt, auf der beschlossen wurde, dass die Bewertung eine umfangreiche Beratung mit den entsprechenden Akteuren umfassen wird. Dieser Beratungsprozess wurde bereits eingeleitet, so dass der Ausschuss hofft, einen ersten Berichtsentwurf im April vorlegen zu können." Bei seiner Bewertung muss der Ausschuss versuchen, folgende Fragestellungen zu berücksichtigen: - Wurden die Aktivitäten innerhalb des vorrangigen Themenbereichs IST effektiv und kosteneffizient durchgeführt? - Haben die Aktivitäten den Europäischen Forschungsraum (EFR) vervollständigt und gestärkt? - Sind die Forschungsziele des Programms immer noch relevant? - Welche Optionen und Prioritäten gibt es für die weitere Entwicklung des EFR im Bereich IST? Um den Ausschuss bei seiner Arbeit zu unterstützen, wurden einige Studien durchgeführt, die Kontextanalysen und Bewertungen der Auswirkungen des IST-Programms enthalten. Die Experten werden zudem von einem Team professioneller Evaluierer unterstützt, die die Bewertung planen und bei der Erstellung des Abschlussberichts helfen. Die Erkenntnisse und Empfehlungen aus diesem Bericht werden von der Kommission zur Erarbeitung von Vorschlägen für die zukünftige Forschung und Entwicklung im Bereich der IST genutzt. Sie fließen zudem in die Gesamtbewertung der forschungs- und technologiebezogenen Entwicklungsaktivitäten der EU ein, auf die man sich als Teil der Entscheidung, das Sechste Rahmenprogramm (RP6) ins Leben zu rufen, geeinigt hatte.