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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Neue deutsche Forschungseinheiten zur Arbeit an 14 wissenschaftlichen Fragestellungen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gab am 25. Februar bekannt, dass sie 14 neue Forschungseinheiten einrichten wird, in denen Wissenschaftler und Akademiker an "besonderen wissenschaftlichen Fragestellungen" arbeiten werden. In diesen Einheiten werden die Forscher inte...

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gab am 25. Februar bekannt, dass sie 14 neue Forschungseinheiten einrichten wird, in denen Wissenschaftler und Akademiker an "besonderen wissenschaftlichen Fragestellungen" arbeiten werden. In diesen Einheiten werden die Forscher interdisziplinär und in manchen Fällen interregional versuchen, schwierige Fragen in den Bereichen Lebenswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften zu lösen. Den 14 Einheiten werden in den kommenden drei Jahren über 20 Millionen Euro zur Verfügung stehen, wobei die Förderung auf insgesamt sechs Jahre angelegt ist. Sämtliche von den Einheiten zu untersuchenden Fragestellungen bilden eine eklektische endgültige Liste. Unter der Überschrift Lebenswissenschaften wird eine interregionale Einheit bestehend aus Teams aus Berlin, München und Hannover neue Methoden der Gentechnik und Immunologie untersuchen, um die Technologie, die die Transplantation von Schweineorganen in den Menschen ermöglicht, weiter zu entwickeln. Ziel ist es, neue Wege zu finden, den weltweiten Organspendermangel zu überwinden. Geisteswissenschaftliche Forscher der Freien Universität Berlin werden eine neue Sicht auf die Erforschung so genannter "Selbstzeugnisse", wie z.B. Tagebücher, Briefe oder Reiseberichte, eröffnen. Ziel ist die Untersuchung der Selbstzeugnisse anderer Kulturen, Länder und Zeiten als Formen sozialer Praxis sowie die Erarbeitung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Mit der Frage, wie genau der Staub aus der Sahara, der überall in der nördlichen Hemisphäre zu finden ist, in die Atmosphäre gelangt und wie er sich auf das Klima auswirkt, wird sich die neue Forschungseinheit mit dem Namen "Saharan Mineral Dust Experiment" befassen. Zur Durchführung des Forschungsprojekts setzt das Team Satelliten und Messflugzeuge ein. Eine weitere Forschergruppe an der Universität Bonn und sechs weiteren Einrichtungen wird die evolutionären Geheimnisse der sauropoden Dinosaurier, einer der größten Lebensformen auf der Erde, ergründen. Forscher aus der Paläontologie, Zoologie und Biomechanik versuchen gemeinsam herauszufinden, warum die Körper dieser Lebewesen solche enormen Ausmaße annehmen konnten und wie diese Körper funktionierten. Die DFG gibt an, dass sie mit der Einrichtung der neuen Einheiten die Zielsetzung verfolgt, die Zusammenarbeit herausragender Wissenschaftler und Akademiker in ganz Deutschland zu fördern und damit neue Arbeitsfelder an den Universitäten zu etablieren.

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