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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Im Textilbereich sind verstärkte Forschungsbemühungen notwendig, sagt die neue hochrangige Gruppe

Die Teilnehmer der ersten Sitzung der hochrangigen Gruppe Textilien am 5. März, zu denen auch Forschungskommissar Philippe Busquin und der für Unternehmen und Informationsgesellschaft zuständige Kommissar Erkki Liikanen gehörten, haben zugesagt, eine Forschungsstrategie zu ent...

Die Teilnehmer der ersten Sitzung der hochrangigen Gruppe Textilien am 5. März, zu denen auch Forschungskommissar Philippe Busquin und der für Unternehmen und Informationsgesellschaft zuständige Kommissar Erkki Liikanen gehörten, haben zugesagt, eine Forschungsstrategie zu entwickeln, mit der die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Textilindustrie gestärkt werden soll. Der Aktionsplan wird dem EU-Ministerrat im Juli vorgelegt. "Wir müssen auf unserem Know-how im traditionellen Sektor aufbauen, um neue High-Tech-Anwendungen zu entwickeln", sagte Kommissar Busquin. "Die Textilindustrie der EU kann zu neuer Blüte gelangen, wenn sie in neue Herstellungsverfahren und Materialien investiert, in innovatives Design und innovative Herstellungssysteme sowie in Ausbildung und Know-how. Aufgabe der hochrangigen Gruppe wird es sein, die Bemühungen der Hauptakteure bei der Erarbeitung einer Vision und einer klaren, strategischen Forschungsagenda für diesen Bereich zu bündeln". Auf die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie entfallen rund 4 % der Leistung des produzierenden Gewerbes in der EU sowie 7 % der Arbeitsplätze; der Umsatz beläuft sich auf 200 Mrd. Euro pro Jahr. Weltweit ist die EU der größte Exporteur von Textilerzeugnissen und nach China der zweitgrößte Exporteur von Bekleidungserzeugnissen. Nach den Worten von Kommissar Liikanen hat die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie drei schwere Jahre hinter sich. "Es gibt jedoch auf dem Binnenmarkt sowie auf den wichtigsten Exportmärkten viele Erfolgsstories. Die Herausforderung für uns besteht jetzt darin, in einer im Wandel befindlichen Industrie auf bestehenden Stärken aufzubauen. Wir müssen auch in den Bereichen tätig werden, mit denen wir die Wettbewerbsfähigkeit dieser Industrie stärken können". Die hochrangige Gruppe wird besondere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Bereichen wie neue Materialien einschließlich technischer Textilien, sowie neuer Produktionsverfahren und sauberer Technologien als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung vorschlagen. Im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) sind 1,3 Mrd. Euro für den Schwerpunkt Nanotechnologie und Nanowissenschaften, wissensgestützte multifunktionelle Materialien und neue Produktionsverfahren und -vorrichtungen veranschlagt, zu dem auch die Forschung im Textilbereich gehört. Maßnahmen soll es auch in den Bereichen Bildung, Handel, geistige Eigentumsrechte, industrielle Zusammenarbeit und Regionalpolitik geben.