EU und Israel erzielen Einigung über Galileo
Am 17. März wurde in Jerusalem ein Vertrag über die Teilnahme Israels am Galileo-Programm unterzeichnet. Der Vertrag wird nun dem Verkehrsrat der EU zur Genehmigung im Juni vorgelegt. Nach der offiziellen Genehmigung sieht der Vertrag kooperative Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen vor, u.a. Wissenschaft und Technologie, industrielle Fertigung, Dienst- und Marktentwicklung sowie Normung. Israel erhält außerdem die Erlaubnis zur finanziellen Teilnahme am Programm über eine Beteiligung am Gemeinsamen Unternehmen Galileo, von dem das Programm geleitet wird. Israel zählt zu den acht Ländern der internationalen Raumfahrtgemeinschaft, die über Erfahrung mit GNSS (globale Navigationssatellitensysteme)-Anwendungen sowie der Ausrüstungstechnologie verfügen. Das Land zeigte bereits im Juni 2003 Interesse am Eintritt in dieses Programm, kurz nachdem EU-Forschungskommissar Philippe Busquin gegenüber CORDIS News erklärte: "Es ist großartig, dass Europa Galileo entwickelt, allerdings auf globale Art. Das Navigationssystem sollte so umfangreich wie möglich sein. [...] Es gab viel Widerstand gegen Galileo, insbesondere vonseiten der USA, aber Galileo wird nunmehr anscheinend von anderen allgemein anerkannt. Dies ist der Beweis für die Absicht Europas, die Zusammenarbeit um es herum zu fördern. Dies ist politisch sehr wichtig."