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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Neues RP6-Projekt fördert die Teilnahme von Frauen im RP6

Die Europäische Kommission vergibt 931.000Euro an ein neues Projekt, das sich der Förderung der Teilnahme von Unternehmerinnen im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) widmet. WomEn2FP6 wird aus dem Tätigkeitsbereich 'Forschung und Innovation' des Spezifischen Programms 'Ausgestaltun...

Die Europäische Kommission vergibt 931.000Euro an ein neues Projekt, das sich der Förderung der Teilnahme von Unternehmerinnen im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) widmet. WomEn2FP6 wird aus dem Tätigkeitsbereich 'Forschung und Innovation' des Spezifischen Programms 'Ausgestaltung des Europäischen Forschungsraums (ERA)' finanziert und hat das Ziel, mindestens 450 Unternehmerinnen zu schulen und 50 von ihnen in RP6-Projekte zu integrieren. "Frauen gründen ihre Unternehmen meist unter schwierigeren Umständen als Männer", erzählt Petra Püchner, Projektkoordinatorin, CORDIS News. "Dabei gründen sie normalerweise kleinere Firmen und oft im Dienstleistungssektor." "Frauen sind nicht so an die Geschäftswelt gewöhnt, sie gehen in die öffentlichen Bibliotheken, wenn sie Informationen einholen möchten, anstatt zur Handelskammer wie es Männer tun würden", fügt Christina Diegelmann hinzu, die ebenfalls am Projekt mitarbeitet. So war der Ausgangspunkt für das Projekt die Erkenntnis, dass sich Unternehmerinnen in der Regel nicht der Möglichkeiten des RP6 bewusst sind und dass fast keine von ihnen an einer transnationalen Zusammenarbeit beteiligt ist. "Unternehmerinnen haben meistens weniger Erfahrung im Bereich Management, finden es schwieriger, Darlehen zu erhalten und machen nicht so gut Werbung mit sich selbst oder ihren Fähigkeiten wie Männer", sagt Dr. Püchner. Auf der anderen Seite treiben Frauen mehr Forschung und sind weniger risikofreundlich als Männer. Daraus folgt, dass die von Frauen geleiteten Unternehmen, wenn sie auch kleiner sind und ein langsameres Wachstum aufweisen, in der Regel erfolgreicher sind und weniger konkursanfällig sind. Die Rolle von Unternehmerinnen wird daher als ein bedeutender Faktor für die wirtschaftliche und regionale Entwicklung in Europa anerkannt. Trotzdem werden sie von Organisationen, die kleine und mittlerer Unternehmen (KMU) unterstützen, oft vernachlässigt. Dieser Zustand muss sich ändern, weil "Frauen, was das ausgewogene Verhältnis der Geschlechter und die KMU-Beteiligung angeht, einen Beitrag zu RP6-Projekten leisten können" heißt es in einer Presseerklärung der WomEn2FP6-Partner. Mit der Beteiligung von 16 Partnern aus zehn EU-Mitgliedstaaten zielt das Projekt ab auf die Verkleinerung der bestehenden Lücken bei der Förderung von Unternehmerinnen durch transregionales Lernen, Schulungen und Seminare. WomEn2FP6 führt zwei Arten von Partner zusammen: solche mit Fachkenntnis in Technologie und Innovation und solche mit Fachkenntnis in der Unterstützung von Unternehmensgründungen durch Frauen. Durch das Zusammenbringen dieser unterschiedlichen Partner möchten die Projektpartner eine Strategie entwickeln für das effektive Heranführen und Integrieren von Frauen in RP6-Projekte. Schulungen werden entsprechend des Bedarfs und der Gründung von transnationalen Unternehmerinnengruppen angeboten. Darüber hinaus wird eine Internet-Datenbank eingerichtet, in der die Frauen für ihr Unternehmen, ihre Fachkenntnis und ihren Beitrag zu einem RP6-Projekt werben können.