Britische Regierung startet Foresight-Projekt über Neurowissenschaften
Die britische Regierung hat ein neues Foresight-Projekt über Neurowisssenschaften, Sucht und Arzneimittel gestartet, und bringt die Regierung, Industrie, Hochschulen, Forschungsfinanzierungseinrichtungen und Fachleute aus dem Gesundheitswesen zusammen. Im Laufe des Projekts sollen u.a. die Identifizierung von Suchtgenen, neue Suchttherapien und die Möglichkeit individuell zugeschnittener Arzneimittel untersucht werden. Das Projekt will außerdem 20 Jahre in die Zukunft schauen und versuchen, die möglichen Chancen und Risiken, die sich aus den schnellen Fortschritten in der Neuro- und Arzneimittelwissenschaft ergeben, zu bewerten. "Die Entwicklungen auf diesem führenden Gebiet der Neurowissenschaften haben viele Vorteile und Chancen gebracht, aber neue Fortschritte schaffen auch neue Risiken, Dilemmas und Probleme", sagte der britische Gesundheitsminister Lord Warner. "In den nächsten 20 Jahren werden die genetischen Ursachen für Sucht und Abhängigkeit klarer werden, die medizinischen Behandlungen könnten auf das Suchtrisiko des Einzelnen zugeschnitten werden, und die Anwendung von Arzneimitteln zur Steigerung der Gehirnleistung könnten eine breitere Verwendung finden", fügte Sir David King hinzu, der leitende wissenschaftliche Berater der britischen Regierung. Die Ergebnisse des Projekts werden im Sommer 2005 vorgestellt.
Länder
Vereinigtes Königreich