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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Europa ist seines Glückes Schmied, sagt Mary Harney

In einer Mitteilung an die Minister und führenden Persönlichkeiten der Industrie sagte Irlands Ministerin für Unternehmen, Handel und Beschäftigung, Mary Harney, dass es keinen Grund gebe, sich bei der Verlagerung von Investitionen an kostengünstigere Standorte in Fernost unwo...

In einer Mitteilung an die Minister und führenden Persönlichkeiten der Industrie sagte Irlands Ministerin für Unternehmen, Handel und Beschäftigung, Mary Harney, dass es keinen Grund gebe, sich bei der Verlagerung von Investitionen an kostengünstigere Standorte in Fernost unwohl zu fühlen, wenn der Grund für diese Verlagerung die Struktur der EU-Wirtschaften sei. "Europa ist dem Wettbewerb von kostengünstigeren Standorten nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Es ist vielmehr seines eigenen Glückes Schmied", sagte Harney. "Es ist eine bessere und verschlankte Regulierung von Industrie und Unternehmen vonnöten, insbesondere für solche Sektoren, die in globalen Märkten mit einem starken Wettbewerb tätig sind." Harney warnte auch davor, dass Europa einen hohen Preis zahlen werde hinsichtlich verlorener Beschäftigung und verringerter wirtschaftlicher Aktivität, wenn der Rückgang bei den Forschungsinvestitionen durch die Pharmaindustrie in der EU sich weiter unkontrolliert fortsetzen könne. "Die USA sind jetzt führend in der Entwicklung neuer Medikamente. Von den zehn weltweiten Spitzenprodukten im Jahr 2002 kamen acht aus den USA und nur zwei aus Europa", sagte die Ministerin. Gleichermaßen alarmierend sei die Tatsache, dass zwischen 1998 und dem Jahr 2000 gut 70 Prozent des Absatzes der auf dem Weltmarkt neu eingeführten Medikamente in den Vereinigten Staaten stattfand und nur 18 Prozent in Europa. Harney wiederholte, dass die europäischen Regierungen einen größeren politischen Willen an den Tag legen müssen um die schwierigen Entscheidungen zu treffen, die zur Erreichung des Lissabon-Ziels erforderlich sind, Europa bis 2010 zur wettbewerbsfähigsten Wirtschaft der Welt zu machen. Wie von Harney hervorgehoben hat Irland den Biotechnologie- und Biopharmaziesektor als Prioritäten festgemacht und ist nun einer der zehn führenden Exporteure von Pharmazeutika und Feinchemikalien der Welt. Diese Leistung ist umso beeindruckender, wenn man berücksichtigt, dass es diesen Sektor vor 30 Jahren so gut wie gar nicht in Irland gab.

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