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EU, Lateinamerika- und Karibik-Staaten vereinbaren wissenschaftliche Partnerschaft auf EU-LAC-Gipfel

Staats- und Regierungschefs aus der Europäischen Union, Lateinamerika und der Karibik haben eine wissenschaftliche und technologische Partnerschaft vereinbart, mit deren Hilfe die Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Forschungsrahmenprogramme verbessert werden soll. Die...

Staats- und Regierungschefs aus der Europäischen Union, Lateinamerika und der Karibik haben eine wissenschaftliche und technologische Partnerschaft vereinbart, mit deren Hilfe die Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Forschungsrahmenprogramme verbessert werden soll. Die Partnerschaft wurde auf dem Gipfel der Europäischen Union mit den Staaten Lateinamerikas und der Karibik (EU-LAC-Gipfel), der am 28. und 29. Mai in Mexiko stattfand, beschlossen. "Angesicht der Bedeutung von Wissenschaft und Technologie für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Länder unserer Regionen und unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Sitzungen auf Ministerialebene und der biregionalen Arbeitsgruppe zur wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit vereinbaren wir die Einrichtung einer Partnerschaft in den Bereichen Wissenschaft und Technologie mit Lateinamerika und der Karibik als einer Zielregion für die EU-Rahmenprogramme", so der Wortlaut der Erklärung von Guadalajara. Mit dieser Maßnahme soll ein Beitrag geleistet werden zur "Vertiefung und Entwicklung biregionaler Beziehungen und Förderung der gemeinsamen Beteiligung an Forschungsprogrammen". Die Teilnehmer sprachen von der Schaffung eines "EU-LAC-Wissensraums", in dem die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Kooperation in den Bereichen Hochschulausbildung, Innovation sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) intensiviert werden sollen. Die Gründung eines gemeinsamen Hochschulausbildungsraums der Staaten der Europäischen Union, Lateinamerikas und der Karibik wurde bereits eingeleitet. Die Teilnehmer des Gipfels beschlossen eine Verlängerung des von 2002 bis 2004 angelegten Maßnahmenplans bis zum Jahr 2008. In ihrer Erklärung fordern die Staats- und Regierungschefs die zuständigen Minister auf, noch in diesem Jahr zusammenzukommen, um Programme, Projekte und Maßnahmen für den Zeitraum bis 2008 zu erarbeiten, und empfehlen die Berücksichtigung von Vorschlägen, die von Hochschulen und Universitätsverbänden zu diesem Thema eingereicht werden. Die Staats- und Regierungschefs der EU, Lateinamerikas und der Karibik vereinbarten, dass die Überwindung der digitalen Bildungskluft vorrangig zu behandeln sei und verpflichteten sich, die erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und die Entwicklung von Infrastruktur und Anwendungen zu fördern. Die Teilnehmer vereinbarten darüber hinaus Untersuchungen hinsichtlich einer potentiell engeren Zusammenarbeit im Bereich der Satellitennavigation und verwiesen in diesem Zusammenhang auf die Vorteile dieser Technologie für Nutzer auf der ganzen Welt. Anlässlich des Gipfels verpflichteten sich die Staats- und Regierungschefs der beteiligten Regionen ferner, neue Wege der Energieerzeugung und eine potentielle Konzentration auf Wasserstoff- und Brennstoffzellenverfahren zu fördern. In ihren Schlussfolgerungen forderten sie außerdem eine Prüfung der Möglichkeiten gemeinsamer Forschungsprojekte in diesem Bereich. Der nächste EU-LAC-Gipfel findet im Mai 2006 in Wien, Österreich, statt.

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