Britische Studie belegt die Bedeutung von Investitionen in neue Technologien, Know-how und Innovation
Aus einer neuen Studie der britischen Engineering Employers Federation (EEF) geht hervor, dass umfassende Investitionen in Kapitalausstattung, Know-how und Innovation den Schlüssel zur Steigerung der Unternehmensleistung darstellen. Auf der Grundlage einer Umfrage bei 600 Unternehmen in Großbritannien, Frankreich und Deutschland belegt der EEF-Bericht auf beeindruckende Weise, dass Investitionen den Schlüssel zu beschleunigtem Wachstum und erhöhter Rentabilität bilden. "Die Studie beweist, dass umfassende Investitionen in Kapitalausstattung, Know-how und Innovation der Schlüssel zum Erfolg sind", so Stephen Radley, Chef-Ökonom des EEF. "Doch selbst das kann unter Umständen nicht ausreichen, wenn Unternehmen sich nicht moderner Arbeitsmethoden bedienen." Die Studie ergab, dass britische Unternehmen weniger investieren, jedoch innovativer sind als ihre europäischen Nachbarn, der Stand der Fachkenntnisse in britischen Unternehmen jedoch besorgniserregend niedrig ist. Dies ist laut EEF vor allem auf die Zahl der Auszubildenden zurückzuführen. In den vergangenen zwei Jahren haben lediglich 40 Prozent der britischen Unternehmen Auszubildende eingestellt, verglichen mit 70 Prozent in Deutschland und 60 Prozent in Frankreich. Auch wenn die britischen Unternehmen in jüngster Zeit Frankreich und Deutschland in Sachen Weiterbildungsinvestitionen eingeholt haben, hindert der Mangel an Know-how britische Unternehmen weiterhin daran, ihre Produktivität zu erhöhen, während dieses Phänomen in Frankreich und Deutschland weniger stark ausgeprägt ist, so der Bericht. Andere Faktoren, beispielsweise die Notwendigkeit, modernere Arbeitsmethoden wie Lean Manufacturing und High Performance Work einzusetzen, müssen ebenfalls berücksichtigt werden, wenn Großbritannien die Produktivitätslücke erfolgreich schließen möchte. Aus der Studie geht ferner hervor, dass britische Unternehmen Im Vergleich zu Unternehmen in Deutschland und Frankreich eine höhere Bereitschaft zeigen, in die schnell wachsende chinesische Wirtschaft zu investieren. Die Investitionen deutscher und französischer Unternehmen konzentrieren sich hingegen stärker auf den osteuropäischen Markt.
Länder
Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königreich