Internationaler Workshop zur Forschungsbewertung führt zum Aufkommen eines "Netzwerks der Netzwerke".
Delegationen aus den USA, Japan, Südkorea, Kanada und Neuseeland nahmen am 17. und 18. Juni in Brüssel an einem Workshop teil, mit dem Möglichkeiten zur Verbesserung und Koordinierung der Leistungsbewertung öffentlicher Forschungs- und Entwicklungsprogramme (F&E) untersucht werden sollten. Die Veranstaltung wurde von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit dem Washingtoner Forschungsbewertungsnetzwerk (WREN) und der Stelle für Wissenschaft im amerikanischen Energieministerium organisiert. Zu den während des zweitätigen Workshops angesprochenen Themen gehörte die Bewertung der Auswirkungen der Forschung auf Wachstum und Innovation, der Datenaustausch zwischen Ländern zwecks einfacherer Vergleiche, Wertschöpfung durch die Plattformen und Netzwerke für Forschungszusammenarbeit sowie Wissenschaftsindikatoren und methodologische Modelle für F&E. Birgit de Boissezon, Leiterin der Stelle für Planung, Programmierung und Bewertung der Generaldirektion Forschung erklärte: "Was wir bei dieser Veranstaltung sehen, ist ein aufkommendes Netzwerk der Netze. [Alle Parteien] kamen zu einem inspirierenden und hilfreichen Austausch über die gemeinsamen Herausforderungen, Erfahrungen und möglichen Lösungen für die Leistungsbewertung der Forschungsprogramme zusammen." Der Direktor für Planung und Analyse der Stelle für Wissenschaft des amerikanischen Energieministeriums, Bill Valdez, erklärte: "Dieser Workshop hat deutlich gemacht, dass die USA und die EU ein gemeinsames Ziel hinsichtlich der Bewertung der Wissenschafts- und Technologieprogramme haben, nämlich den Nachweis, dass sich die Investitionen des Steuerzahlers im Hinblick auf neue Produkte und Dienstleistungen zur Verbesserung der Lebensqualität auszahlen." Und er fügte hinzu: "Als ein Ergebnis dieses Workshops haben Bewerter aus den USA und der EU eine solide Basis für weitere Zusammenarbeit geschaffen. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass der Nutzen aus Investitionen in F&E für die Wirtschaft der einzelnen Länder und die Gesellschaften von jedem verstanden werden." Die koreanische Delegation sagte ihrerseits, dass sie die Veranstaltung als Möglichkeiten für Vernetzung und Meinungsaustausch hilfreich fand. Sie brachte den Wunsch nach einer weiteren Zusammenarbeit mit der EU und den USA bei der Bewertung der Forschung zum Ausdruck, und sie möchte als Gastgeber für eine ähnliche Veranstaltung in der Zukunft fungieren.
Länder
Kanada, Japan, Südkorea, Neuseeland, Vereinigte Staaten