Minister bleiben unterschiedlicher Meinung hinsichtlich der Zulassung von gentechnisch verändertem Mais
Die europäischen Minister, die bei der Sitzung des Rates für Landwirtschaft und Fischerei am 19. Juli zusammenkamen, konnten ihre Differenzen hinsichtlich einer Marktzulassung für Lebensmittel und Lebensmittelzutaten aus dem gentechnisch veränderten Mais NK 603 nicht beilegen. In den vorläufigen Schlussfolgerungen der Sitzung wurde festgehalten: "Der Rat kam zu dem Schluss, dass sich die von den Delegationen auf Ebene des Ständigen Ausschusses angenommenen Positionen nicht ausreichend verändert haben, um zu einer Entscheidung über den Vorschlag der Kommission kommen zu können [...]." Monsanto hatte ursprünglich im April 2001 einen Antrag bei den niederländischen Behörden gestellt, um Lebensmittel und Lebensmittelzutaten aus NK 603 auf den Markt zu bringen. Nach einer auf Initiative der Kommission durchgeführten Bewertung kam die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit im November 2003 zu dem Schluss, dass der Genmais NK 603 für den Verbraucher genauso sicher sei wie herkömmliche Sorten. In einer Erklärung der Kommission heißt es: "Die Minister wurden gebeten, die Zulassung als Nahrungsmittel zu genehmigen, nachdem anhand einer sorgfältig durchgeführten wissenschaftlichen Bewertung bestätigt wurde, dass der veränderte Mais genauso sicher ist wie herkömmlicher Mais." Gemäß dem vorgesehenen Verfahren für Fälle, in denen der Rat keine Einigung erzielen kann, muss die Europäische Kommission nun darüber entscheiden, ob die Zulassung später in diesem Herbst genehmigt werden wird.