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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Irland finanziert Autismusforschung

Der irische Minister für Gesundheit und Kinder, Micheál Martin, hat angekündigt, dass in den nächsten 5 Jahren fünf Millionen Euro für die Autismusforschung zur Verfügung gestellt werden. Das Geld wird der "National Alliance for Autism Research" (NAAR) zu Gute kommen, die dam...

Der irische Minister für Gesundheit und Kinder, Micheál Martin, hat angekündigt, dass in den nächsten 5 Jahren fünf Millionen Euro für die Autismusforschung zur Verfügung gestellt werden. Das Geld wird der "National Alliance for Autism Research" (NAAR) zu Gute kommen, die damit das Autismus-Genom-Projekt unterstützen möchte. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine wichtige internationale kollaborative Forschungsanstrengung im Bereich der Genetik, die auf die Abbildung des menschlichen Genoms bei der Suche nach den Genen gerichtet ist, welche für erblich bedingten Autismus verantwortlich sind. Am Projekt nehmen außerdem Forschungsteams aus Frankreich, Schweden, Großbritannien, Dänemark, Deutschland, Griechenland und Italien teil. Die Initiative dieser umfassenden und internationalen kollaborativen Forschungsanstrengung ist die erste ihrer Art, die sich auf die Genetik von Autismus richtet. "Diese beispiellose Zusammenarbeit [.] vereint mehr als 170 der weltweit führenden Genforscher aus über 50 akademischen Einrichtungen und Forschungsinstituten, die sich mit dem Thema Autismus beschäftigen, sowie ungefähr 1.200 Multiplexfamilien (zwei Kinder mit Störungen im autistischen Spektrum und ihre Eltern) aus der ganzen Welt, die direkt von Störungen des autistischen Spektrums betroffen sind", erläuterte der Minister bei der Bekanntgabe der irischen Beteiligung am Projekt. In einer Erklärung sagte der Minister, dass das Projekt eine Forschungsinitiative ist, die von der National Alliance for Autism Research (NAAR) und den amerikanischen Gesundheitsbehörden (NIH-National Institutes of Health) entwickelt und finanziert wird. Micheál Martin fügte hinzu, dass sich das Projekt in den letzten 3 Jahren zu einem beispiellosen Forschungskonsortium zum Thema Autismus entwickelt hat, das die Bündelung von Ressourcen und den Wissensaustausch erleichtert. "Die Tatsache, dass Forscher aus Irland um eine Teilnahme an diesem kollaborativen Projekt gebeten wurden, erfüllt mein Ministerium und mich selbst mit Freude und Stolz", gab Micheál Martin zu. "Ich bin mir bewusst, dass wir nicht einbezogen worden wären, wenn unsere Forscher nicht schon wichtige Grundlagen geschaffen hätten. Damit wir die geeignetsten und wirkungsvollsten therapeutischen Eingriffe entwickeln können, brauchen wir mit Hinblick auf die hinter Autismus stehenden Faktoren mehr Klarheit. Dies ist besonders wichtig angesichts der andauernden Diskussionen über Kausalfaktoren und die unzähligen Interventionsansätze, die zu Konflikten zwischen den Familien von autistischen Personen und denjenigen führen, die diese Personen unterstützen möchten. Ein solcher Ansatz eignet sich besonders für die Bereiche, in denen es keine stabile Forschungsgrundlage für eine bestimmte Intervention gibt."

Länder

Irland