Galileo bringt Länder der EU und des Mittelmeerraumes näher zusammen
Am 27. September wurde im ägyptischen Kairo das Galileo Euro-Med Kooperationsbüro eröffnet. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Zusammenarbeit zwischen der EU und den Mittelmeerstaaten (MEDA). Gleichzeitig wurde das MEDA GNSS (globales Satellitennavigationssystem) eingeführt. "Ich bin überzeugt, dass die MEDA-Staaten dank dieser Kooperation innerhalb des Galileo-Programms den Platz finden werden, der ihnen zusteht. Ich gehe davon aus, dass durch unsere Zusammenarbeit Brücken zwischen den Industriellen der EU und der MEDA-Staaten auf dem GNSS-Markt geschlagen werden können", sagte EU-Vizepräsident Loyola de Palacio. Das Büro wurde zum Nutzen aller MEDA-Partner eingerichtet und soll laut Kommission Brennpunkt der Förderung von Diensten und Anwendungen im Rahmen von Galileo und Egnos (European Geostationary Navigation Overlay Service) in der MEDA-Region sein. Zu den Zielen des Büros gehören die Einführung von aufmerksamkeitssteigernden Maßnahmen, die Erleichterung der Interaktion zwischen GNSS-Akteuren in der Region sowie die Gewährleistung des Informationsaustausches mit anderen Regionen. Im Rahmen des GNSS-Projekts wird für die Bereitstellung von Schulungs- und Demonstrationsmaßnahmen zu Satellitennavigationsfunkdiensten im Mittelmeergebiet sowie für die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur gesorgt. Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission eingeführt und wird vom Galileo Joint Undertaking verwaltet.