GB erlebt erste Fusion von Universitäten
Zum ersten Mal haben zwei britische, von der Forschung geleitete Universitäten fusioniert, um zur größten 'Superuniversität des Landes zu werden. Die University of Manchester, wie ihr neuer Name nach der Fusion der Victoria University of Manchester und des Manchester Institute of Science and Technology (UMIST), lautet, wird 34.000 Studenten pro Jahr ausbilden und mehr akademische Fachrichtungen und Abteilungen als jede andere Universität in Großbritannien haben. "Wir haben nun die Chance, eine echte Weltklasse-Universität zu schaffen, die weiterhin die besten Studenten, die talentiertesten Mitarbeiter und beträchtliche Forschungsmittel aus der ganzen Welt anzieht", erklärten die Stellvertretenden Rektoren beider Universitäten in einer gemeinsamen Erklärung, als die Pläne für die Zusammenlegung im Oktober 2002 erstmals genehmigt wurden. Man hofft, dass die University of Manchester durch die Zusammenlegung der Ressourcen und Abteilungen die kritische Masse erreicht, die für eine Weltklasse-Ausbildung und -Forschung erforderlich ist, und in den Rang der führenden britischen Institutionen wie die Universitäten von Oxford und Cambridge aufrücken kann. Der ehemalige Rektor der Victoria University of Manchester, Professor Sir Martin Harris, erklärte 2003: "Die Fusion bedeutet eine weitere Reihe von Chancen und Möglichkeiten. In der neuen Universität wird es Kombinationen geben, die weder UMIST noch wir selbst bieten können. Beispielsweise Kombinationen von Medizin und Ingenieurswissenschaften, die in der Zukunft ein reale und wichtige Rolle spielen werden, können so viel einfacher realisiert werden." Die Fusion wurde möglich, nachdem die britische Regierung und der Science Research Investment Fund Mittel in Höhe von insgesamt 80 Millionen GBP (116 Millionen Euro) bereitgestellt hatten.
Länder
Vereinigtes Königreich