Die Forschung darf kein Opfer der deutschen Föderalismus-Debatte werden, so Kasparick
Der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Ulrich Kasparick, hat sich dafür ausgesprochen, dass die Forschung in der aktuellen Debatte über die Modernisierung des Föderalismussystems nicht übersehen oder geopfert wird. "In der Debatte [...] darf die Bedeutung des Politikfeldes Bildung und Forschung nicht in den Hintergrund gerückt und zum Opfer eines von anderen Interessen geleiteten Kompromisses werden", erklärte Kasparick. Der Staatssekretär sprach auf einem Symposium zum Thema "Forschung im Föderalismus: Wer ist für Wissenschaft verantwortlich?". Nach seinen Worten sind Wissenschaft und Forschung die Motoren für Fortschritt und wirtschaftliche Stabilität. Kasparick begrüßte die Absicht der Föderalismuskommission und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Föderalismuskommission auch die Voraussetzungen für eine Neuordnung der Förderung der wissenschaftlichen Forschung schaffe. "Das Bekenntnis zur gemeinsamen Forschungsförderung entbindet nicht von der Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen sowie klare Verantwortungs- und Entscheidungsstrukturen zu schaffen", erklärte er.
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