Laut Zapatero können wir die Ziele von Lissabon erreichen
Die Europäische Union kann in 20 Jahren zu einer Weltmacht werden, wenn sie mehr in Bildung investiert und den Weg des Wirtschaftswachstums weiter verfolgt, so der spanische Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero. Vor den bilateralen Konsultationen am 8. November mit Bundeskanzler Gerhard Schröder sprach der spanische Ministerpräsident in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel über die Bedeutung der Beibehaltung des Wirtschaftswachstums und des sozialen Zusammenhalts. Ministerpräsident Zapatero sagte gegenüber dem Spiegel, die Europäische Union würde zweifellos zu einer treibenden Kraft werden, wenn Europa dynamisch und produktiv sein kann, was mehr Investitionen in Forschung und Bildung impliziere. Auf die Frage zu Herrn Prodis Kommentar über das Scheitern der Ziele von Lissabon betonte Zapatero, dass die Antwort in erhöhten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Bildung liegt. "Europa muss daran glauben, dass es in 20 Jahren die bedeutendste Weltmacht sein kann." "Wichtig ist, gleichzeitig Wachstum und sozialen Zusammenhalt aufrecht zu erhalten", fügte Zapatero hinzu und forderte Deutschland auf, wieder Vertrauen zu fassen und wieder Europas "starke Lokomotive" zu werden. Der spanische Ministerpräsident erklärte dem Spiegel: "Spanien will die Zukunft Europas mit den Deutschen und den Franzosen gestalten. Mit beiden Ländern versteht sich Spanien heute so gut wie nie zuvor."
Länder
Deutschland, Spanien, Frankreich