Luxemburg möchte mit neuem Leitfaden für die berufliche Laufbahn mehr Ingeniere hervorbringen
In Luxemburg ist ein Leitfaden zu wissenschaftlichen und technischen Berufen in der Industrie veröffentlicht worden. Er ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Centre de Documentation et d'Information sur les Etudes Supérieures (CEDIES, etwa: Dokumentations- und Informationszentrum für Hochschulstudien) und dem FEDIL (Verband gewerblicher Unternehmen in Luxemburg). Luxemburg kämpft wie der Rest Europas mit einem Rückgang der Studenten, die sich für eine wissenschaftliche Laufbahn entscheiden, und nach Ansicht der Regierung liegt das an mangelnder Information und einem veralteten Image der Ingenieure. Die Branche hat ganz klar erklärt, dass sie junge Ingenieure und frisches Blut mit speziellen Fähigkeiten und entsprechenden Qualifikationen braucht. Eine Antwort soll der Leitfaden sein, der in drei Abschnitt unterteilt ist: Im ersten finden sich Informationen über drei Industriesparten, für die man sich für seine Laufbahn entscheiden könnte, nämlich Produktforschung und -entwicklung, Produktionsorganisation und -management und begleitende Berufszweige. Im zweiten Abschnitt sind die Ansichten und Erfahrungen von rund 30 in Luxemburg tätigen Ingenieuren beschrieben. Es kommen auch Personalabteilungsleiter größerer Unternehmen zu Wort und sprechen über Themen wie kulturelle Vielfalt im Unternehmen, Bedeutung der Fremdsprachen, Bedeutung neuer Forschungsprofile und die Fähigkeiten, die für die Risikobewertung eines neuen Projekts gebraucht werden. Ein Kapitel ist auch Frauen in Ingenieursberufen gewidmet. Der letzte Abschnitt ist ein Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten in den Ländern, die bei den luxemburgischen Studenten am beliebtesten sind, nämlich Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, GB und die Schweiz. Vorgestellt wurde der Leitfaden anlässlich einer jährlichen Studentenmesse am 10. November von François Biltgen, luxemburgischer Minister für Kultur, Hochschulwesen und Forschung.
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