GFS begeht zehnten Jahrestag der Zusammenarbeit mit der Russischen Förderation im Bereich der nuklearen Sicherheit
Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission hat am 12. November die zehnjährige Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit gefeiert. Die Zusammenarbeit begann zunächst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und seiner zentralisierten Kontroll- und Verwaltungsstrukturen für nukleare Anlagen und Materialien. Die Programme und Projekte der GFS werden im Rahmen des Programms der EU der Technischen Unterstützung für die Gemeinschaft der Unabhängigen Staaten (TACIS) durchgeführt. "Wir wollen unsere Beziehungen zu den Ländern der ehemaligen Sowjetunion auf dem Gebiet der Kontrolle nuklearer Materialien ausbauen", erklärte Roland Schenkel, stellvertretender Generaldirektor der GFS. "Eine zehnjährige erfolgreiche Partnerschaft in den Bereichen Ausbildung und die Entwicklung nuklearer Bilanzierungs- und Überwachungssysteme haben zu mehr nuklearer Sicherheit und Sicherheit allgemein geführt, was für den Kampf gegen den illegalen Handel mit nuklearen und radioaktiven Materialien sehr wichtig ist." Das Hauptziel der Partnerschaft im Rahmen von TACIS war die Einrichtung einer Nuclear Material Accountancy and Control (NMA&C oder NUMACS, etwa: Bilanzierung und Verfolgung der Kernmaterialbestände) nach internationalen Standards. Die EU hat dies mittels eines Programms mit drei Schwerpunkten durchgeführt, die sich auf Ausbildung in Sicherheitsmethoden für Experten, Bediener und Inspektoren, Verbesserung der Analysefähigkeiten im Nuklearbereich für NUMACS und die Entwicklung der Instrumente in Zusammenarbeit mit der Industrie in der Russischen Föderation beziehen. Eines der großen Erfolge der Zusammenarbeit ist das Russische Zentrum für Methodenausbildung in Obninsk, das für die Schulung in international zugelassenen Methoden für nukleare Sicherheit eingerichtet wurde. Bis heute haben über 2000 Nuklearexperten aus der Russischen Föderation und den russischen Behörden für Kernenergie an den Schulungen teilgenommen. Ferner wurde die Gesetzgebung zur Kontrolle von nuklearem Material vervollständigt, und in mehreren Anlagen wurden Pilotprojekte zur Durchsetzung durchgeführt. In zukünftigen TACIS-Projekten werden weiterhin Referenzlaboratorien und Zentren für Methodenausbildung zwecks Austausch von Fachwissen eingerichtet. Die GFS plant darüber hinaus, Fachwissen und Unterstützung in den Bereichen Umweltüberwachung und Abfallmanagement zur Verfügung zu stellen.