Deutschland: Bund und Länder beschließen Pakt für Forschung und Innovation
Die deutsche Bundesregierung sowie die Bundesländer haben einen Pakt für Forschung und Innovation geschlossen. Im Rahmen des Abkommens werden die Fördermittel für Deutschlands große Forschungs- und Wissenschaftsorganisationen um jährlich drei Prozent erhöht. Die mit dem Pakt einhergehende finanzielle Sicherheit soll den Einrichtungen die Möglichkeit geben, längerfristige Zukunftspläne zu entwickeln. "Mit dem Pakt stellen wir sicher, dass nicht nur mehr Geld an die Forschungsorganisationen fließt, sondern, dass sich die Organisationen im Gegenzug dazu verpflichten, die Qualität ihrer Forschung zu steigern", erklärte die deutsche Ministerin für Bildung und Forschung Edelgard Bulmahn nach der Verabschiedung des Pakts. Insbesondere beziehe sich dies auf die Förderung von Exzellenz in der Forschung, auf die Nachwuchs- und Frauenförderung, die Steigerung von Wettbewerb innerhalb der Organisationen und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, einschließlich der Wirtschaft. Die Max Planck-Gesellschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft sowie die Leibniz-Gemeinschaft werden 2005 Zuwendungen in Höhe von rund 3,8 Milliarden Euro erhalten. "Wir brauchen diesen Wettbewerb, um die deutschen Universitäten in der Spitze wie in der Breite international voranzubringen", erklärte Bulmahn. Sie betonte, dass die Bundesregierung die Mittel für Bildung, Forschung und Wettbewerb fest im Haushalt eingeplant habe, und dass die Regierung mit dem Pakt "gemeinsam mit den Ländern ein klares Zeichen für Innovation und Aufbruch in unserem Land" setzen möchte.
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