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Inhalt archiviert am 2023-01-20

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Wissenschaftler warnen vor fortschreitendem Artensterben

Die World Conservation Union (IUCN) hat in der neusten Ausgabe der Roten Liste gefährdeter Arten dargelegt, in welchem Maße Tausende von Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. Nach Aussage der Umweltorganisation, die auf das Fachwissen von rund 10.000 Wissenscha...

Die World Conservation Union (IUCN) hat in der neusten Ausgabe der Roten Liste gefährdeter Arten dargelegt, in welchem Maße Tausende von Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. Nach Aussage der Umweltorganisation, die auf das Fachwissen von rund 10.000 Wissenschaftlern weltweit zurückgreifen kann, sind inzwischen 15.589 Arten vom Aussterben bedroht. Wissenschaftler wissen bereits seit vielen Jahren, dass etwas ein Achtel aller Vogelarten und ein Viertel aller Säugetiere bedroht sind. Die aktuelle Liste weist mit Nachdruck auf die besondere Gefährdung von Amphibien hin. Rund 50 Prozent aller Land- und Wasserschildkröten sind vom Aussterben bedroht und 31 Prozent der Amphibien insgesamt gelten als stark bedroht oder bedroht. Für Säugetiere und Vögel beläuft sich dieser Prozentsatz auf zehn bzw. fünf Prozent. Die IUCN gibt an, dass die Bedrohung der globalen Biodiversität zu eskalieren droht und größtenteils auf die Aktivität des Menschen zurückzuführen ist. Die Übernutzung und Zerstörung von Lebensräumen gefährdet verschiedene Arten, während andere aufgrund der Konkurrenz durch importierte Tiere und Pflanzen bedroht sind. Der Klimawandel stellt zahlreiche Arten ebenfalls vor Probleme. Seit 1500 n.Chr. sind rund 844 Tier- und Pflanzenarten ausgestorben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die derzeitige Geschwindigkeit des Artensterbens um 100 bis 1.000 Mal höher liegen könnte als die natürliche Rate. Von den 129 als ausgestorben verzeichneten Vogelarten sind 103 seit 1800 von der Erde verschwunden.