ERA-NET Initiative will die Sicherheit bei wichtigen europäischen Veranstaltungen verbessern
Am 6. Dezember hat die Kommission den Start einer neuen, vierjährigen ERA-NET-Initiative mit dem Titel "Koordinierung nationaler Forschungsprogramme zur Sicherheit bei wichtigen Veranstaltungen in Europa" (EU-SEC) angekündigt. Die Kommission hat den zunehmenden Bedarf für wirksame Sicherheit bei großen nationalen und internationalen Veranstaltungen erkannt, bei denen es mögliche Bedrohungen gibt, u.a. durch Terrorismus, organisiertes Verbrechen, Protestkundgebungen mit gewalttätigen Ausschreitungen und Hooligans beim Fußball. Große Sportveranstaltungen, Gipfeltreffen und Massenveranstaltungen für Unterhaltungszwecke oder Proteste sind mögliche Ziele und stellen besondere Herausforderungen an die Sicherheit. Derartige Sicherheitsprobleme und die Strategien für deren Bewältigung ähneln sich zwar häufig in den einzelnen Ländern, aber es gibt derzeit keinen internationalen Mechanismus zur Förderung der Zusammenarbeit und Koordinierung unter den einzelstaatlichen Sicherheitsforschungsprogrammen. Als Reaktion auf diese Sachlage führt die Initiative EU-SEC zehn nationale Sicherheitsstellen und zwei internationale Organisationen für Verbrechensbekämpfung, nämlich EUROPOL (Europäisches Polizeiamt) und UNICRI (Institut für Verbrechens- und Rechtsforschung der Vereinten Nationen), zusammen. Durch den Prozess einer verstärkten länderübergreifenden Koordinierung wollen diese Partner ihre Forschungstätigkeiten effizienter machen und so dem neuen, grenzenlosen Charakter dieser Bedrohungen besser begegnen.