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Inhalt archiviert am 2023-02-27

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Niederländische Regierung fördert neues Biotechnologiezentrum

Die niederländische Regierung wird ein neues, in Europa einzigartiges Zentrum fördern, das Einrichtungen und Fachwissen für die Entwicklung und Produktion neuer biopharmazeutischer Produkte bietet. Die Initiative BioConnection, die ein neues öffentlich-privates Zusammenarbei...

Die niederländische Regierung wird ein neues, in Europa einzigartiges Zentrum fördern, das Einrichtungen und Fachwissen für die Entwicklung und Produktion neuer biopharmazeutischer Produkte bietet. Die Initiative BioConnection, die ein neues öffentlich-privates Zusammenarbeitsprojekt ist, will jungen biopharmazeutischen Unternehmen eine Anlaufstelle bieten, wo sie alles Erforderliche finden und spezielle und zentralisierte Produktionseinrichtungen nutzen können. Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU), die nicht über ihre eigenen Produktionseinrichtungen verfügen, können sich für eine kleinangelegte klinische oder eine großangelegte kommerzielle Produktion an BioConnection wenden. Das multinationale Pharmaunternehmen Organon, das einer der Projektpartner ist und einige seiner Einrichtungen zur Verfügung stellen wird, erklärt: "Darüber hinaus können sie auf Fachwissen für Entwicklung und Produktion von biopharmazeutischen Wirkstoffen und Endprodukten zurückgreifen, da ihnen BioConnection Zugang zu einem Netzwerk aus Zulieferern, Wissen und Dienstleistungen zur Verfügung stellt." Vom niederländischen Wirtschaftsministerium und der Mibition Foundation (mit dem Ziel der Ankurbelung der Nutzung innovativer Ausrüstungen und Einrichtungen im Bereich Lebenswissenschaften) in Auftrag gegebene Marktforschungen haben ergeben, dass die neu gegründeten Unternehmen flinke, flexible und kostengünstige Einrichtungen benötigen, wo man biopharmazeutische Produkte in kleinen Mengen herstellen kann. "Hunderte, häufig junge Unternehmen in Europa arbeiten an der Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte. Wenn die Vermarktung in Reichweite kommt, wird der Bedarf an Produktionskapazitäten größer", erklärt Organon. "Das Fehlen solcher Einrichtungen war bisher eine Einschränkung für die Entwicklung im biopharmazeutischen Bereich und die Arbeit an neuen Medikamenten. Das neue Zentrum kann diesen Bedarf nun erfüllen. Es verfügt über ultramoderne Anlagen, die allen Sicherheits- und Produktionsanforderungen der Medikamentenherstellung entsprechen. Hier können Unternehmen ihre Produkte in verschiedenen Mengen herstellen." Gemäß der Innovationspolitik der niederländischen Regierung und ihrem Aktionsplan für Lebenswissenschaften aus dem Jahr 2004 soll diese Initiative Unternehmensneugründungen im Biotechnologiebereich fördern. Die Strategie der Regierung basiert auf vom Markt angeregten Investitionen in hochwertige Produktionseinrichtungen und Wissensnetzwerke und nicht so sehr auf Subventionen für einzelne Unternehmen. Man hofft, dass das in Oss ansässige Zentrum BioConnection die niederländische Lebenswissenschafteninfrastruktur verstärken und die Niederlande für neue Unternehmen attraktiver machen wird. Onno Hoes, Abgeordneter für Wirtschaftsangelegenheiten in Nordbrabant, wo sich Oss befindet, erklärte: "Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein multinationaler Konzern großen Mehrwert für neu gegründete Unternehmen bringen kann. Das Weitergeben von Wissen ist wesentlich für neue Tätigkeiten und somit für die Wirtschaft."

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