Neues europäisches Organ für Krebsforschung
Am 28. Februar wurde die Einrichtung eines neuen europäischen Organs zur Erforschung der intraoperativen Strahlentherapie (IORT) bekannt gegeben - das Europäische Forschungskonsortium für IORT-Studien (ECRIS). Das ECRIS-Konsortium vereint neun Krankenhäuser, Institute und Universitäten aus Spanien, Italien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland sowie zwei US-amerikanische Universitäten. Es wird die Tumorgrößen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs, Sarkomen, Lungenkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und Krebs bei Kindern erforschen. Die erste organisatorische Sitzung des neuen Organs wird im April in der Universität Piemonte Orientale in Novara, Italien, stattfinden. 'Das Konzept von ECRIS wurde sehr positiv aufgenommen und wir rechnen damit, dass eine Reihe weiterer europäischer Forschungszentren sich in naher Zukunft an unseren Bemühungen beteiligen wird', erklärte Marco Krengli, Professor für Radioonkologie an der Universität. 'Die Zusammenarbeit zwischen europäischen IORT-Zentren wird uns ermöglichen, Antworten auf die Frage, in welcher Weise die IORT in die Behandlung unserer Krebspatienten integriert werden sollte, schneller zu bekommen, als wenn jeder einzelne von uns alleine arbeiten würde. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Mitgliedseinrichtungen des ECRIS weiter zunehmen wird, da immer mehr Zentren in den kommenden Jahren IORT-Fähigkeiten entwickeln werden', fügte Professor Krengli hinzu. ECRIS sei insofern einzigartig, als es die Veranlassung von prospektiven Studien zur IORT fördere, erklären die Partner. Mit über 30.000 Krebspatienten, die jedes Jahr in den Partnerzentren behandelt werden, wird sich die Zahl der an der Studie teilnehmenden IORT-Patienten durch das ECRIS voraussichtlich beträchtlich erhöhen.
Länder
Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Niederlande