Norwegische Regierung unterstützt RP7
Es besteht eine starke Konformität zwischen den Schwerpunktbereichen Norwegens und der EU in Bezug auf künftige Forschung für denselben Zeitrahmen, meint der norwegische Staatssekretär für Bildung und Forschung Bjørn Haugstad. Haugstad, der kürzlich auf einem norwegischen EFR-Forum zu den Vorschlägen der Europäischen Kommmission für das Siebte Rahmenprogramm (RP7) sprach, begrüßte die Tatsache, dass das neue Weißbuch der norwegischen Regierung zu den norwegischen Forschungsprioritäten nicht den RP7-Vorschlägen widerspricht. Parallel zum Vorschlag der Kommission habe die norwegische Regierung beschlossen, dass die öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung "Anfang 2006 von 36 auf 50 Milliarden NOK (630 Millionen Euro) erhöht werden sollten", so Haugstad. "Norwegen muss sich am Rahmenprogramm der EU beteiligen", fügte er hinzu. "Daher ist es positiv, dass es beim Vergleich mit den Prioritäten in dem Weißbuch keine größeren Konflikte im EU-Vorschlag für das Rahmenprogramm gibt." Das norwegische EFR-Forum, das im Jahr 2003 eingerichtet wurde, um einen Treffpunkt für Teilnehmer zu schaffen, wo diese Vorschläge für eine Integration und Struktur innerhalb des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) machen können, konzentriert sich jetzt auf das Vorbringen von Vorschlägen zum RP7 während des Entscheidungsfindungsprozesses der EU. Norwegen ist das erste europäische Land, das Vertreter von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Behörden und aus der Wirtschaft zusammenbringt, um über das RP7 zu diskutieren. Das Forum identifizierte klare Parallelen zwischen dem RP7 und den norwegischen Forschungsvorschlägen in zentralen Bereichen wie Innovation und Entwicklung in Unternehmen, Qualität in der Grundlagenforschung, dem Schwerpunkt auf Humanressourcen sowie eine beträchtliche Korrelation in den vorrangigen Themenbereichen. "Wir sollten die besten Qualifikationen haben, sowohl um unsere nationale Forschung mehr zu stärken als auch um eine Gesamtstrategie für eine bestmögliche Korrelation zwischen dem nationalen Schwerpunkt und unserem Engagement in der Forschungszusammenarbeit innerhalb der EU zu entwickeln", sagte Haugstad, der jedoch anmerkte, dass die Kommission viele Vorschläge erhalte. "Wir müssen darüber nachdenken, wie wir unsere Vorschläge präsentieren, sodass sie auf die Seite gelegt werden, um noch mal gelesen zu werden, weil sie besonders und interessant sind", fügte er hinzu. Haugstad merkte an, dass das norwegische Weißbuch sich stärker auf das konzentriere, was Norwegen als "Meere, Energie und Wissensgesellschaft" bezeichne. "Im Vorschlag [der Kommission] werden diese Bereiche in unterschiedlichem Maße berücksichtigt und es ist uns nicht gelungen, die Meeresforschung als separaten Bereich einzubeziehen. Es ist wichtig, dass wir die Arbeit fortsetzen, der Meeresforschung [...] einen klareren Schwerpunkt zu geben", betonte Haugstad. Lebensmittel und Umwelt, zwei weitere Bereiche von besonderer Bedeutung für Norwegen, werden ebenfalls im Vorschlag der Kommission nicht besonders betont, merkte das EFR-Forum an, das erklärte, dass es Vorschläge vorbringen werde, die auf die Verstärkung der norwegischen Forschung in den Schwerpunktbereichen des RP7 abzielen.
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