Gesellschaftlicher Wert steht im Zentrum der neuen finnischen Raumfahrtstrategie
Finnland hat seine nationale Raumfahrtstrategie für die Jahre 2005 bis 2007 vorgestellt. Sie zielt darauf ab, die Bereiche der Weltraumwissenschaft mit den stärksten gesellschaftlichen Auswirkungen zu entwickeln. Die Strategie unterstreicht den potenziellen gesellschaftlichen Nutzen des Sektors, den Wert der neuen Informationen, die durch Weltraumforschung gewonnen werden, und das potenzielle Wachstum der Wettbewerbsfähigkeit der finnischen Raumfahrtindustrie. Timo Kekkonen, Generaldirektor des finnischen Raumfahrtausschusses und Autor der Strategie, erklärte: "Die früheren strategischen Entscheidungen auf dem Raumfahrtsektor waren erfolgreich. Unser Ziel ist es jetzt, das Wachstum von Unternehmen in der Raumfahrtindustrie zu unterstützen und die Nutzung der Anwendungen der Raumfahrttechnologie, Satellitennavigation und Fernerkundung zu steigern." Während der zwei Jahre, auf die die Strategie ausgelegt ist, soll sich das Wachstum der finnischen Raumfahrtaktivitäten auf Projekte konzentrieren, die von der EU und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) kofinanziert werden. "Finnland unterstützt das neue europäische Raumfahrtprogramm und hält auch die Unterprogramme, das globale Satellitennavigationssystem Galileo und das satellitengestützte Umwelt- und Sicherheitssystem GMES, für besonders wichtig." Vielen der bekanntesten internationalen Programme, zum Beispiel bemannten Raumflügen und dem Bau von Ariane-Trägerraketen, misst die Strategie jedoch nur eine geringe Bedeutung bei. Sie seien "enger und stärker risikobehaftet als andere ESA-Programme". Darüber hinaus kündigt die Strategie ein nationales Technologieprogramm an, das zur Entwicklung von Raumfahrtanwendungen gestartet werden soll, und ein Forschungsprogramm zur Unterstützung von Raumfahrttechnologien.
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Finnland