EU gewährt Zuschüsse in Höhe von 86 Millionen Euro zur Innovationsförderung in der Berufsbildung
Die EU wird im Rahmen des Leonardo da Vinci-Programms 86 Millionen Euro zur Förderung der Innovation in der Berufsbildung bereitstellen. Die Mittel werden auf 295 Projekte in 31 Ländern aufgeteilt. Die Projekte werden sich auf folgende Themen konzentrieren: Entwicklung neuer Maßnahmen und Instrumente zur Darstellung und zum Vergleich von Qualifikationen und Kompetenzen; Förderung von Berufsbildungsmöglichkeiten; IKT-gestütztes Lernen (IKT - Informations- und Kommunikationstechnologien); Entwicklung von geeignetem Ausbildungs-/Lernmaterial zur Verbesserung der Kompetenzen; Entwicklung von E-Learning-Ausbildungsinstrumenten und Schulung von Lehrkräften und Ausbildern von Schulen, Universitäten und Unternehmen. Bisher schnitt Italien am erfolgreichsten bei der Verteilung der Mittel im Rahmen des Programms ab. Zwischen 2001 und 2005 erhielt das Land insgesamt über 64 Millionen Euro. An zweiter Stelle folgt Deutschland und auf Platz drei das VK. Die Auswahlrunde 2006 ist die letzte im Rahmen der aktuellen Phase des Programms Leonardo da Vinci. Nach 2006 werden die Berufsbildungsmaßnahmen voraussichtlich im Rahmen des neuen integrierten Aktionsprogramms im Bereich des lebenslangen Lernens gefördert, das die Europäische Kommission vorgeschlagen hat. "Seit dem Jahr 2000 sind im Rahmen des Programms Leonardo da Vinci mehr als 500 Millionen Euro zur Förderung von nahezu 1.700 europäischen Kooperationsprojekten bereitgestellt worden", sagte Ján Figel', EU-Kommissar für allgemeine und berufliche Bildung. "Diese Zahlen veranschaulichen unsere Bemühungen um die Modernisierung der Berufsbildungssysteme und -verfahren in ganz Europa und um die Verbesserung der Transparenz beruflicher Qualifikationen auf dem europäischen Beschäftigungsmarkt. Das Programm Leonardo da Vinci unterstützt somit die europäischen Bürger unmittelbar beim Ausbau ihrer Qualifikationen und erhöht ihre Chancen auf einen besseren Arbeitsplatz."