VK-Technologiesektor laut Deloitte-Bericht für die Zukunft gut positioniert
Der Technologiesektor des VK ist hervorragend positioniert, um zukünftige Möglichkeiten nutzen zu können und einen bedeutenden Anteil in bestimmten zukunftsträchtigen globalen Märkten zu erobern. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Deloitte in einem umfassenden Industrieüberblick. Der Bericht bietet einen Überblick über die Performance der Branche in den letzten fünf Jahren, eine Analyse der Auswirkungen von Bildung, Regierungspolitik und Finanzinstitutionen auf den Sektor, eine Prognose für die nächsten fünf Jahre sowie Deloittes Schlussfolgerungen und Empfehlungen. Laut Vertretern von Unternehmen, Regierung und Bildungswesen, die für den Überblick befragt wurden, hat die Technologiebranche des VK zwischen 2000 und 2005 gute, wenn auch ungleichmäßige Ergebnisse erzielt. Das VK rangiert auf Platz 5 der größten Technologieexporteure der OECD-Länder und hat den höchsten Anteil an Beschäftigten im Technologiesektor unter allen Industrieländern. Dennoch, so der Bericht, "ist definitiv noch Raum für Verbesserungen über die nächsten fünf Jahre". Besorgt zeigen sich die Analysten insbesondere über die Leistung der Technologiefirmen, deren Hauptsitz im VK ist: Sie verzeichneten in den vergangenen Jahren sehr schwankende Wachstumsraten. Es liege im Interesse des Landes, so der Bericht, mehr nationale und profitable Technologieunternehmen zu haben, denn diese besäßen das Potenzial, auf der Grundlage von geistigem Eigentum Erlöse zu erwirtschaften und Beschäftigung und Steuereinnahmen zu generieren. Der Bericht schlussfolgert, um dies zu erreichen, müssten alle Beteiligten der Branche zusammenarbeiten. Nur so könnten sie die Position des VK stärken. Was den Einfluss des Bildungssystems des VK auf den Hightech-Sektor betrifft, so ist Deloitte der Ansicht, dass es den Universitäten derzeit gut gelingt, ein Umfeld anzubieten, in dem sich Technologiestudenten entwickeln können. Die Herausforderung liege jetzt darin, allen anderen Studenten die Technologie nahe zu bringen und den Angestellten im VK während ihres gesamten Arbeitslebens eine technologische Weiterbildung zu ermöglichen. Die Befragten vermerkten positiv, dass die derzeitige Regierung des VK stark an die Bedeutung der Technologie für das Land glaube. Einige Teilnehmer an der Umfrage deuteten jedoch an, dass ihrer Meinung nach der Enthusiasmus der Regierung für die Technologie doch "leicht über ihr Verständnis der Technologie hinausgehe". Die Befragten äußerten sich positiv über den makroökonomischen Rahmen der Regierung, in Bezug auf die Mikroökonomie jedoch, so die Befragten, würde die Branche von einer verbesserten Steuerpolitik, einer besseren Förderung der Grundlagenforschung und der Entwicklung von mehr Clustern profitieren. Der Finanzsektor des VK ist weltweit führend und selbst ein großer Technologie-Kunde. Nach dem Dotcom-Crash herrscht jedoch Misstrauen zwischen den beiden Branchen. Deloitte schlägt deshalb einen stärkeren Dialog zwischen den zwei Industrien vor. Im europäischen Kontext fanden acht der zehn bedeutendsten Börsengänge (initial public offerings - IPOs) seit Januar 2004 an der Londoner Börse statt. Die Anzahl und der Wert der IPOs im VK, so der Bericht, seien jedoch im Vergleich zu den USA oder China "verschwindend gering". Was die Aussichten für die kommenden Jahre betrifft, so geht Deloitte davon aus, dass das VK mit seiner "wettbewerbsorientierten Haltung" in Bezug auf Stammzellenforschung und mit einem wachsenden Erfahrungspool in Biotechnologie, Mikroelektronik, Softwareentwicklung und anderen Bereichen durchaus "das Potenzial habe, bedeutende Anteile in einigen zukunftsträchtigen globalen Märkten zu erobern". Kritisch sei hierbei die Frage, ob es den Technologieunternehmen des VK gelingen werde, ihrem Technologie-Entwicklungspotenzial auch hervorragendes Managementpotenzial zur Seite zu stellen. Der Bericht schließt mit einer Reihe von Empfehlungen. Alle Beteiligten in der Technologiebranche würden von verstärktem Dialog und verstärkter Zusammenarbeit profitieren, ist Deloitte sicher. Darüber hinaus sei es die gemeinsame Verantwortung des Bildungssystems, der Regierung, der Unternehmen und jedes Einzelnen, die nächste Generation der Technologiebeschäftigten heranzuziehen. Ein gewisses ökonomisches Bewusstsein müsse in die Technologie-Bildung integriert werden, um die Innovationskraft des Sektors zu verbessern, und insgesamt müsse sich der Sektor "spezialisieren um zu überleben" und nur die Schlachten wählen, die er gewinnen kann. Der Bericht schließt mit der Aufforderung an alle Beteiligten des Technologiesektors, sich immer die Fragen zu stellen "Wie weit können wir wachsen?" und "Wo können wir die Spitzenposition einnehmen?".
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