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US-Bericht bestätigt Wachstum der asiatischen Forschung

Ein kürzlich in den USA veröffentlichter Bericht bestätigt, dass Asien seine Position in der weltweiten Forschung ausbaut. Demnach macht die Region Asien bei den wissenschaftlichen Veröffentlichungen gegenüber Europa und den USA Boden gut. Die EU hat am 19. Juli ihre "Schlüs...

Ein kürzlich in den USA veröffentlichter Bericht bestätigt, dass Asien seine Position in der weltweiten Forschung ausbaut. Demnach macht die Region Asien bei den wissenschaftlichen Veröffentlichungen gegenüber Europa und den USA Boden gut. Die EU hat am 19. Juli ihre "Schlüsselzahlen 2005 zu Wissenschaft, Technologie und Innovation" veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die Forschungs- und Entwicklungsintensität (Anteil der Forschungsausgaben am BIP) Chinas bis 2010 diejenige der EU übersteigen würde, wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen. Aus dem jüngsten Bericht der US-Firma Thomson Scientific geht hervor, dass die asiatischen Länder gemessen an ihrem Anteil an den weltweit veröffentlichten Forschungsarbeiten auch bei der Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse aufholen. So veröffentlichten die Länder der Region Asien-Pazifik einschließlich China, Südkorea, Japan und Indien im Jahr 2004 bereits 25 Prozent der weltweiten wissenschaftlichen Arbeiten. Im Jahr 1990 hatte dieser Anteil noch bei 16 Prozent gelegen. Im Vergleich dazu lag der Anteil der weltweiten wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus Europa im vergangenen Jahr bei 38 Prozent. Zwar ist Europa nach wie vor weltweit führend im Bereich der Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten, doch stellten Kommissionsexperten fest, man dürfe sich nicht auf dieser scheinbar beruhigenden Stellung ausruhen, da in den USA die Anzahl der Veröffentlichungen pro Wissenschaftler höher liege als in Europa und diese darüber hinaus bedeutsamer seien. Jedoch gibt der Thomson-Bericht auch den USA Anlass für Besorgnis. In vergangenen Jahr lag der US-Anteil an den wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Welt zwar bei 33 Prozent, doch zeigt eine Studie der amerikanischen National Science Foundation (NSF) aus dem Jahr 2004, dass die Zahl der wissenschaftlichen Arbeiten aus den USA in den vergangenen zehn Jahren nahezu unverändert geblieben ist, wohingegen die übrigen Regionen der Welt von Jahr zu Jahr Anstiege verzeichneten. Innerhalb von Asien erzielten laut der NSF-Studie China, Südkorea, Singapur und Taiwan die deutlichsten Zuwächse in Bezug auf die wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Zwischen 1988 und 2001 konnte China den Umfang seiner Veröffentlichungen nahezu verfünffachen, in Singapur und Taiwan versechsfachte sich das Volumen, und in Südkorea wurden 2001 gar 14-mal mehr Arbeiten veröffentlicht als zu Beginn des Beobachtungszeitraums. Im gleichen Zeitraum stieg der Umfang der wissenschaftlichen Arbeiten in Europa um den Faktor 1,6, in den USA lediglich um den Faktor 1,1, und im weltweiten Durchschnitt wurden 1,4-mal so viele Artikel veröffentlicht.

Länder

China, Südkorea, Taiwan, Vereinigte Staaten