Japanischer Minister diskutiert ITER-Fortschritte mit Potocnik
Der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik traf sich am 6. Oktober in Brüssel mit dem japanischen Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie Nariaki Nakayama. Sie diskutierten über die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der EU und Japan und insbesondere über die Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts zum internationalen thermonuklearen Versuchsreaktor (ITER). Sowohl Nakayama als auch Potocnik begrüßten die erzielten Fortschritte bei den technischen Diskussionen zum ITER. Seit die Entscheidung getroffen wurde, den Reaktor in Frankreich zu bauen - eine Entscheidung, die eine "privilegierte Partnerschaft" zwischen der EU und Japan erlaubt -, arbeiten Experten der sechs ITER-Partner an den letzten Details, die entschieden werden müssen, bevor eine Vereinbarung unterzeichnet werden kann. Nakayama informierte den Kommissar über den aktuellen Stand der Diskussionen in Japan zur Auswahl wissenschaftlicher Projekte, die mit der EU im Rahmen des "internationalen umfassenderen Ansatzes" für Fusionsenergie durchzuführen sind. Der Ansatz zielt auf die schnelle Realisierung der Fusionsenergie für die kommerzielle Nutzung ab. Der Kommissar wiederholte die Überzeugung der EU, dass die International Fusion Materials Irradiation Facility einen wesentlichen Bestandteil eines schnellen Ansatzes für Fusionsenergie darstellt. Die Sitzung bot außerdem die Gelegenheit, eine Ausweitung und Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der EU und Japan zu diskutieren. Potocnik berichtete seinem Besucher von seiner Hoffnung, dass Japan bald die restlichen verfahrenstechnischen Schritte vornehmen werde, die für den Abschluss der Wissenschafts- und Technologievereinbarung zwischen den beiden Parteien notwendig sind.
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