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EU-Projekt soll kleinere und billigere Komponenten für Laptops und Mobiltelefone liefern

Ein neues von der EU gefördertes Projekt soll europäischen Unternehmen im Bereich Mikrowellenkommunikation helfen, kostengünstige und umweltfreundliche ferroelektrische Filme für abstimmbare Mikrowellengeräte und -systeme zu kommerzialisieren und in Massenproduktion herzustell...

Ein neues von der EU gefördertes Projekt soll europäischen Unternehmen im Bereich Mikrowellenkommunikation helfen, kostengünstige und umweltfreundliche ferroelektrische Filme für abstimmbare Mikrowellengeräte und -systeme zu kommerzialisieren und in Massenproduktion herzustellen. Solche Filme werden dann zu billigeren, kleineren und energieeffizienteren Komponenten für mobile Kommunikatinsgeräte wie Laptops und Handys führen und sind auch für die Optoelektronik und für Sensorenanwendungen potenziell interessant. Der Projektkoordinator, Professor Spartak Gevorgian von der Chalmers Universität in Schweden, erklärt: "Die auf diesen Filmen basierenden Geräte bieten deutlich geringere Kosten und Abmessungen sowie einen niedrigeren Energieverbrauch, d. h. Eigenschaften, die sehr nützlich im Zusammenhang mit energiehungrigen Mikrowellengeräten sind, insbesondere in tragbaren und Handheld-Geräten wie z. B. Mobiltelefone und Laptops. Sie finden auch in adaptierbaren/rekonfigurierbaren Mikrowellensystemen Verwendung, die aus vielen abstimmbaren Komponenten bestehen wie große Phased Array-Antennen und abstimmbare Metamaterialien." NANOSTAR (nano-structured ferroelectric films for tuneable acoustic resonators and devices) ist ein spezifisches gezieltes Forschungsprojekt (STREP), das mit 2,8 Millionen Euro unter dem vorrangigen Themenbereich "Technologien der Informationsgesellschaft (IST)" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) gefördert wird. An der dreijährigen Initiative beteiligen sich Hochschul-, Forschungs- und Industriepartner aus Schweden, den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz und Russland. Sie bringen Fachwissen und Know-how in theoretischer und experimenteller Physik, Materialwissenschaften, Produktion sowie Geräte- und Systemingenieurwesen mit. Die wichtigsten Meilensteine des Projekts sind die Entwicklung industrierelevanter Produktionsprozesse für ferroelektrische Filme mit völlig neuen Eigenschaften, die Validierung dieser Prozesse mittels Gerätedemonstratoren und ganz allgemein die Generierung von neuem Wissen in der Physik der Produktionstechnologien. Das Projekt will auch die Eigenschaften ferroelektrischer Filme verbessern, zum Beispiel durch die Verringerung der Temperaturabhängigkeit, die Behandlung so genannten Lag and Loss-Effekte und der Lärm- und Parameterverzerrung, und die langfristige Stabilität und Abstimmbarkeit erhöhen.