Saaterhaltungsnetzwerk fördert Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
Die Website des zur Förderung der Erhaltung von in Europa einheimischem Saatgut eingerichteten Netzwerks steht nun der Öffentlichkeit zur Verfügung. Nach Angaben des Netzwerks gewährt die Website Einblick in die Welt der Erhaltung von Pflanzensaaten in Europa. Das unter der Bezeichnung ENSCONET (European Native Seed Conservation Network) bekannte Projekt wird unter dem Themenbereich "Forschungsinfrastrukturen" des Sechsten Rahmenprogramms finanziert. Ziel des Projekts ist es, die Erhaltung von Saatgut durch Förderung der Qualität, Koordination und Integration aktueller Praktiken, politische Maßnahmen und Forschung zu verbessern. Die Website bietet u. a. ein Forum, in dem Mitglieder der Wissenschaftsgemeinschaft und Laien die Möglichkeit haben, Meinungen auszutauschen, Bedenken zu äußern und in einen Dialog mit anderen Nutzern zu treten. Das Projekt ENSCONET machte 2005 Schlagzeilen, als die Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts zur Wiederanpflanzung von Bromus bromoideus führte, einer in Belgien beheimaten Pflanzenart, die bereits vor ca. 70 Jahren als ausgestorben galt.