Kommission unterzeichnet Vereinbarung zur Forschungszusammenarbeit zur Förderung nachhaltiger Städte
Die Europäische Kommission und die Vereinten Nationen haben eine Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung von Forschungsaktivitäten in Bereichen wie Stadtplanung und Regierungsführung, Wohnungsbau, Wassermanagement, sanitäre Einrichtungen und Bodennutzung unterzeichnet. Derzeit sind fast 80 Prozent der Bevölkerung der EU Stadtbewohner. Man geht davon aus, dass bis 2050 weltweit sechs Milliarden Menschen in Stadtgebieten leben werden. Die nachhaltige Entwicklung von Groß- und Kleinstädten wird daher als zentrale Herausforderung gesehen. Die Vereinbarung wurde am 16. Februar von der Kommission und UN-HABITAT, dem Siedlungsprogramm der UN, unterzeichnet. Die Ergebnisse dieser gemeinsamen Forschungsbemühungen der beiden Partner werden Sachverständigen und politischen Entscheidungsträgern, die in den damit zusammenhängenden Bereichen tätig sind, zur Verfügung gestellt. "Die Forschung verfügt über ein großes Potenzial, der Herausforderung der Städte zu begegnen", meinte der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik. "Sie kann zu innovativen und dauerhaften Lösungen beitragen. Diese Vereinbarung macht es der EU und UN-HABITAT möglich, bereits erzielte Erfolge auszubauen und sich auf die Möglichkeiten und Herausforderungen der Zukunft einzustellen." Ab Mitte 2006 haben politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler Zugang zu den Forschungsergebnissen und Empfehlungen im Rahmen von über 250 Projekten zu nachhaltigen Städten, die von der EU und UN-HABITAT finanziert werden. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen beginnt mit einem Projekt, das der Festlegung bewährter Verfahren im Bereich der städtischen Umweltforschung dient.