Fürst Albert von Monaco gründet Stiftung für Umweltforschung
Fürst Albert von Monaco hat die Gründung einer Stiftung angekündigt, die seinen Namen trägt und sich den Bereichen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung widmet. Die mit einem Jahresbudget von schätzungsweise 20 bis 30 Millionen EUR ausgestattete Stiftung wird wissenschaftliche Projekte zu den Themen Klimawandel, biologische Vielfalt und Wasserwirtschaft fördern. Während einer Pressekonferenz in Monaco am 27. Juni betonte der Fürst, dass dringend Lösungen für die globale Erwärmung und ihre Auswirkung auf den Meeresspiegel, den Verlust der biologischen Vielfalt und die Trinkwasserknappheit gefunden werden müssen. Er sagte, die Stiftung biete "eine ständige Quelle dynamischer und innovativer Maßnahmen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung". Die Stiftung werde "konkrete Maßnahmen beschleunigen, indem sie auf internationaler Ebene Ressourcen mobilisiert". Der Fürst versprach, er werde über seinen eigenen finanziellen Beitrag hinaus weitere Mittel von privaten Gebern und der monegassischen Regierung akquirieren. "Monaco ist vielleicht nicht das größte Land der Welt, aber ich bin fest entschlossen zu zeigen, dass es zu den innovativsten im Umweltbereich gehören kann", so der Fürst. In den kommenden Monaten werden Wissenschafts- und Ethikausschüsse eingerichtet, die "konkrete Maßnahmen" auswählen, die die Stiftung ergreifen soll. Darüber hinaus soll ein internationales Expertennetzwerk dabei helfen, die wichtigsten Forschungsbereiche zu ermitteln, die die Stiftung fördern sollte, damit die Arbeit voraussichtlich schon 2007 aufgenommen werden kann. Bei der Stiftungsgründung wurde der Fürst von Jean-Louis Etienne begleitet, einem bekannten Forscher, der mehrere Bildungs- und wissenschaftliche Expeditionen in die Antarktis geleitet hat und unter anderem im Jahr 1990 den gesamten Kontinent zu Fuß durchquerte. "Der Fürst ist dank seiner bisherigen Arbeit in diesem Bereich, seiner Rolle als Staatschef und seiner Fähigkeit, ein internationales Publikum anzusprechen, ein sehr guter Botschafter für Umweltfragen", so Etienne. Etienne sagte weiterhin, er sei zuversichtlich, dass der Fürst die notwendigen Mittel aufbringen und die erforderliche Unterstützung der Politik und der internationalen Wissenschaftsgemeinde gewinnen werde.
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