Ideen zünden: Hightech-Strategie für Deutschland
"Im 'Land der Ideen' müssen Ideen auch zünden", erklärte Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan, als sie am 30. August die nationale "Hightech-Strategie" der Bundesregierung vorstellte. "Ideen zünden" lautet das Motto der Strategie, in deren Rahmen die Ausarbeitung eines einheitlichen nationalen Aktionsplans vorgesehen ist. Mit der Strategie soll "Deutschland einen europa- und weltweiten Spitzenplatz in den Zukunftsmärkten erreichen", so die Ministerin. Die Bundesregierung plant, bis 2009 etwa 14,6 Milliarden EUR in die Hochtechnologie zu investieren. "Alle Politikbereiche in Forschung und Entwicklung werden auf dieses Ziel ausgerichtet. Wir schaffen die Rahmenbedingungen für mehr Freiheit, Wagemut und Umsetzungskraft. Im 'Land der Ideen' müssen Ideen auch zünden, Spitzenleistungen in der Forschung müssen rasch zu Produkten werden", betonte Schavan. Nur durch eine erfolgreiche Hightech-Strategie könne der Wohlstand in Deutschland gesichert werden, so die Bundesministerin, und es könnten bis zu 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen. Die Strategie umfasst fünf Querschnittsbereiche: enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Steigerung des privaten Innovationsengagements, gezielte Verbreitung von Spitzentechnologien, Internationalisierung von Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Talentförderung. "Wir wollen Talente und Begabungen in allen Bereichen fördern, von den Natur- und Technik- bis zu den Geisteswissenschaften, vor allem auch den Nachwuchs", so Schavan. Zudem werden Ziele für 17 Innovationsfelder definiert, darunter: Gesundheitsforschung, optische Technologien, Umwelttechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Luft- und Raumfahrt, Fahrzeug- und Verkehrstechnologien, Nano- und Biotechnologien. Die Bundesministerin hob die Bedeutung der Investitionen der Bundesregierung hervor, forderte jedoch andere Beteiligte dazu auf, ebenfalls ihren Teil zur Erreichung des Ziels beizutragen. "Diese Investitionen sind eine enorme Schubkraft. Damit kommen wir dem Ziel einen großen Schritt näher, bis 2010 den Anteil von Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt auf drei Prozent zu heben. Der Bund leistet seinen Teil dazu, nun sind die Länder und die Wirtschaft am Zuge", betonte Schavan.
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