Finnische Nanotechnologiebranche legt Entwicklungsziele fest
Finnische Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Nanotechnologie stellen zurzeit eine gemeinsame Strategie zu Entwicklungszielen in der Nanotechnologie auf. Die finnische Agentur für Technologie- und Innovationsförderung Tekes wird anhand der Strategie die Ziele für die künftige Finanzierung des Technologieprogramms FinNano bestimmen. "Die für die Umsetzung Verantwortlichen sollen die Zielbereiche der Finanzierung mit bestimmen", erläutert Markku Lämsä, Programmmanager des FinNano-Programms. "Es soll eine langfristige, äußerst engagierte Zusammenarbeit zwischen Spitzenfachleuten der Nanotechnologie ins Leben gerufen werden." Eines der zentralen Themen des Programms ist die Sicherheit von Nanotechnologieanwendungen. Die Sicherheitsrisiken von Nanopartikeln sind weltweit Gegenstand einer Debatte unter Beschäftigten im Bereich der Gesundheitsversorgung und der Medizin. Tekes ist es ein Anliegen, dass sich finnische Unternehmen und Forscher der Sicherheitsprobleme dieser neuen Technologien bewusst werden. Da sich die Nanotechnologieforschung in der Vergangenheit auf Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften konzentriert hat, sind die gesundheitlichen Auswirkungen in diesem Bereich bisher kaum berücksichtigt worden. "Finnische Industrien, die die Nanotechnologie einsetzen, können ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit erheblich steigern, indem sie die Sicherheit in ihre allgemeinen Forschungs- und Entwicklungsprozesse einbeziehen", betont Professor Kai Savolainen vom finnischen Institut für Arbeitsmedizin, der die Themengruppe zu Nanosicherheit anführt. Die anderen Themengruppen arbeiten an elektronischen und forstwirtschaftlichen Clustern, nanotechnologischen Verfahren und Instrumenten sowie an Nanotechnologiematerialien. Die Gruppen werden ihre Pläne im März 2007 vorstellen. Die finnische Nanotechnologiebranche verfügt über erstklassiges Fachwissen. Mehr als 80 Unternehmen nehmen am FinNano-Programm teil.
Länder
Finnland